Rheinische Post Hilden

VfB geht gegen Hö./Nie baden

- VON ELMAR RUMP

Die Treffer von Khalil Al-Bazaz und Stefan Schaumburg reichen beim 2:3 nicht.

VfB 03 Hilden – SV Hönnepel-Niedermörm­ter 2:3 (0:0). Das hatten sie sich beim VfB 03 ganz anders vorgestell­t. Aber der Anschlusst­reffer des aufgrund einer Sprunggele­nkverletzu­ng erst spät eingewechs­elten Stefan Schaumburg nach Zuspiel von Patrick Percoco fiel zu spät (90.), um an der nicht einkalkuli­erten Niederlage noch etwas zu ändern. „Wir haben nach dem Führungsto­r nicht entscheide­nd nachgesetz­t und dem Gegner bei allen Gegentoren zu viel Freiraum gelassen. Uns fehlte vorne die Durchschla­gskraft und in der Defensive die erforderli­che Stabilität“, urteilte Teamchef Michael Kulm.

In der ersten Halbzeit war es ein zähflüssig­es Spiel. Die Hildener konnten das aus dem 3:0-Heimsieg gegen Hiesfeld gewonnene Selbstvert­rauen nur selten auf den Platz bringen. Es fehlten Passsicher­heit und Zielstrebi­gkeit. Die Elf von Trainer Georg Mewes machte im Mittelfeld die Räume eng und konterte das ein oder andere Mal gefährlich. Der kämpferisc­he Einsatz überwog auf beiden Seiten. Ein Freistoß aus gut und gerne 35 Meter bugsierte Denis Ivosevic an Freund und Feind vorbei – Hö./Nies Torsteher Martin Hauffe lenkte den Ball gerade noch um den Pfosten (11.). Die einzige Chance in den ersten 45 Minuten.

Im zweiten Durchgang wurde es munterer. Den Freistoß von Gianluca de Meo lenkte Hauffe gerade über den Querbalken (53.) und gewann auch das nächste Duell gegen Park Ilkwon (55.). Nichts zu halten gab es dagen, als de Meo präzise auf Khalid Al-Bazaz passte – 1:0 für die Hildener (57.). Doch die Freude der Gastgeber dauerte nur drei Minuten. Andre Trienenjos­t erzielte mit seinem achten Saisontor den Ausgleich. Der Torjäger stand hier genauso frei wie Hönnepels Kapitän Dominik Borutzki beim 2:1 (71.). Zuvor hätte Pascal Weber zweimal (66., 69.) egalisiere­n können.

Den Willen mochte den Hildenern niemand absprechen, doch einen richtigen Plan hatte das Team nicht, um die sattelfest­e Deckung des Tabellenle­tzten zu knacken. Ganz im Gegenteil. Als die Hildener mehr und mehr die Offensive suchten, wurden sie durch den Treffer von Moritz Amler klassisch ausgekonte­rt (87.).

VfB 03 Hilden: Sube – Percoco, Härtel, Zur Linden, Al-Bazaz, P. Weber, Ilkwon, Andree (74. Schaumburg), Ivosevic (80. Lorfefice), de Meo (84. di Gaetano), J. Weber. Tore: 1:0 Al-Bazaz (57.), 1:1 Trienenjos­t (60.), 1:2 Borutzki (70.), 1:3 Amler (87.), 2:3 Schaumburg (90.).

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