Jazz, Kunst und Film am Wochenende
Live-Jazz auf zwei Bühnen, freier Eintritt in das Museum K21 und Filmgeschichte in der Black Box: Dies sind die Kulturtipps für das Wochenende.
Spot on Jazz Sechs Konzerte auf zwei Bühnen an drei Tagen: so dicht getaktet ist das Programm vom „Spot on Jazz“-Festival, das morgen in seine dritte Runde startet. Nach Piano (2015) und Gesang (2016) steht in diesem Jahr die Jazzgitarre im Zentrum. Das Motto von „Spot on Jazz“lautet daher „The Art of Jazz Guitar“. Spielstätten sind die JazzSchmiede an der Himmelgeister Straße 107g und der Robert-Schumann-Saal am Ehrenhof. Unter dem Titel „Contemporary Jazz“geht es morgen los mit Konzerten vom „Norbert Scholly Organ Trio“um 20.30 Uhr und anschließend mit dem „Hanno Busch Trio“(beide in der Jazz-Schmiede). Am Samstag heißt das Tagesprogramm „Tradition und Moderne“: Im Robert-Schumann-Saal spielt um 20 Uhr das „Lage Lund Trio“und um 21.30 Uhr das „Philipp van Endert Trio feat. Philip Catherine“. Ebenfalls im Ro- bert-Schumann-Saal geht es am Sonntag unter dem Titel „Gypsy Swing“weiter. Um 17 Uhr tritt das „Joscho Stephan Trio“auf. Den letzten Programmpunkt des Festivals bildet die „Wawau Adler Group“um 18.30 Uhr. Tickets für alle Konzerte gibt es unter www.westticket.de und unter Telefon 0211 274000. Kunstschwoof im K21 Im Museum an der Ständehausstraße 1 wird morgen und Sonntag die Eröffnung der neuen K21-Künstlerräume bei freiem Eintritt gefeiert. Am Freitag steht im Museum ein Schwoofabend auf dem Programm. Bis 22.30 Uhr können die neuen Arbeiten der Künstlerinnen Alexandra Bircken, Ulla von Brandenburg, Eva Kot’átková, Pamela Rosenkranz und Inge Mahn entdeckt werden. Nach dem Rundgang sorgen „Fitsos & Esther Kim“, „DJ Fishi“, „Djane IngEBorg“für Partystimmung auf der Tanzfläche. Bars auf der Piazza, die Pardo Bar und kulinarische Höhepunkte runden das Programm ab.
Am Sonntag können die Kunstfreunde alle K21-Künstlerräume erleben. Die Macher haben für die Besucher ein besonderes Programm zusammengestellt. Dank eines Sponsors ist am Sonntag der Eintritt ins Museum vom 11 bis 18 Uhr frei. Siegfried Kracauer Filme Mit einer Filmreihe ehrt das Kino Black Box den Filmdenker Siegfried Kracauer (1889 bis 1966). Ab Samstag stehen an verschiedenen Terminen echte Kino-Schätze auf dem Programm, die Kracauers Meinung nach Meilensteine der Filmgeschichte sind. Auftakt ist am Samstag mit einem Podiumsgespräch zwischen Michael Girke (Autor, Filmkritiker) und Reinhold Görling (Heinrich-HeineUniversität). Sie beleuchten die Facetten von Kracauers weitgespann- tem Werk und seine Bedeutung für das heutige Nachdenken über Film. Anschließend gibt es den ChaplinFilm „The Kid“zu sehen. Es folgt Sonntag um 14.30 Uhr „Atalante“(1934) und im Laufe der kommenden vier Wochen noch weitere cineastische Klassiker, die Kracauer als Spiegel der Gesellschaft interpretierte und die durch Erzählweisen und Geschichten noch heute relevant sind. Das Kino Black Box befindet sich im Filmmuseum an der Schulstraße 4.