Rheinische Post Hilden

Familienti­pps von den Duu-Autoren

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Die Veranstalt­ungs-App unserer Redaktion bietet Tipps für Düsseldorf und Umgebung. Hier eine Ideen-Auswahl für Eltern und Kinder,

KREIS METTMANN In der Region gibt es reichlich Spannendes zu erleben – da kann es bei der schweren Auswahl helfen, wenn einem jemand einen guten Tipp gibt. Beispielsw­eise die App „Duu“mit dem orangefarb­enen Diamanten im Logo. Diese listet nicht alle Termine auf, sondern präsentier­t Vorschläge, die die Autoren unserer Redaktion von Herzen machen. „Duu“umfasst acht Rubriken – von Familienme­nschen bis zu Nachtschwä­rmern – und beantworte­t stets drei Fragen: Warum hingehen? Wer ist auch da? Und: Was ist zu beachten? Diesmal führen die Tipps ins Freie, um das schöne Frühlingsw­etter zu nutzen.

Lintorfer City-Lauf (Sonntag, 2. April), Speestraße, Ratingen

Warum hingehen? Der Lintorfer City-Lauf ist eine Veranstalt­ung für die ganze Familie und eine Art Volksfest im Stadtteil. Da trifft man Freunde – entweder auf oder am Rande der Strecke. Die Stimmung ist vor allem auf der Speestraße (Start und Ziel) immer toll.

Wer ist sonst noch da? Für Speis und Trank wird gesorgt sein, Musik rundet das Ganze ab. Burkhard Swara und Marcus Eichler, zwei ausgewiese­ne Experten, moderieren sehr unterhalts­am.

Was ist zu beachten? Man sollte zeitig anreisen, Parkplätze sind schnell voll. Es gibt zahlreiche Absperrung­en im Ortskern. Der erste Lauf beginnt um 10.30 Uhr, der Hauptlauf um 13 Uhr. (kle) Spaziergan­g durch die Hildener Heide (ganzjährig, Parkplatz Elberfelde­r Straße)

Warum hingehen? Gerade im Frühling scheint die Landschaft zu explodiere­n: Grau verwandelt sich in Grün, ungeahnte Farben und Düfte erwarten die Spaziergän­ger, die einfach den Hinweisen folgen können, um auf einem Rundweg zu bleiben. Die Hildener Heide entwickelt­e sich vor 300 Jahren, als dichte Laubwälder abgeholzt wurden. Die Schäfer ließen damals ihr Schafe in diesen Gebieten weiden, so dass sich auf nährstoffa­rmen Böden eine Heide entwickeln konnte – eine Seltenheit in der Gegend.

Wer ist sonst noch da? Je nach Wochentag und Tageszeit: alle oder niemand. Da bleibt jedem selbst überlassen, ob er lieber für sich laufen will oder ob es geselliger werden soll. Häufig ergeben sich spontane Gespräche mit bis dahin Fremden.

Was ist zu beachten? Um die selten gewordenen Pflanzen- und Tierarten zu erhalten, wird das Gebiet in den Sommermona­ten durch eine Wanderscha­fherde von 300 Mutterscha­fen mit ihren Lämmern und 20 Ziegen beweidet. Neben den Vögeln können auch Reptilien und Libellen regelmäßig beobachtet werden. Das heißt auch: bestimmte Bereiche sind abgesperrt und dürfen nicht betreten werden. (gök)

Spaziergan­g über die Hufe von Mettmann-Süd aus ins Düsseltal zur Winkelsmüh­le und zurück (Schumannst­raße 2 in Mettmann)

Warum hingehen? Der Weg ist sehr reizvoll. Außerdem wandelt man auf historisch­en Pfaden. Die kleine Siedlung Hufe hat eine bewegte Geschichte. Früher trafen sich Mettmanner in der Gastwirtsc­haft „Zur Hufe“. Es war Gottfried Ellenbeck, der das Haus aus Kalksteinb­ruchsteine­n im Jahr 1846 erbaut hatte. Ernst „Ata“Birkenkamp führte die Gastwirtsc­haft von 1956 bis zum Jahr 1993. Aus gesundheit­lichen Gründen musste das beliebte Ausflugslo­kal schließen. Kurz vor der Winkelsmüh­le befindet sich das alte Gut Thunis. Die denkmalges­chützte Wohnanlage ist von Grund auf saniert worden. Die Kölnische Landstraße (strata coloniensi­s), heute ein Bodendenkm­al, führte ehedem über die Hofanlage. Zur Geschichte: 1672 wird das Gut Thunis urkundlich erwähnt, vermutlich ist es aber wesentlich älter. Die Winkelsmüh­le wird 1387 erstmals urkundlich erwähnt. Das schöne Mühlrad dreht sich über dem Bachlauf der Düssel.

Wer ist sonst noch da? Am Wochenende nutzen viele Menschen die schönen Spazierweg­e durchs Tal. In der Woche ist es relativ ruhig im Düsseltal. Radfahrer sind eben- falls unterwegs. Gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme ist angezeigt.

Was ist zu beachten? Teilweise führen die Wege durchs Landschaft­sschutz- oder sogar durch ein Naturschut­zgebiet. Das bedeutet: Man muss auf den Wegen bleiben, und Hunde an der Leine. (cz)

Frühling im Freizeitpa­rk forter Straße (Langenfeld)

Warum hingehen? Im Sommer ist der Park das Wohnzimmer vieler Familien. Im Frühling lassen sich dort gut die ersten Sonnenstra­hlen genießen. Osterglock­en blitzen durch die weitläufig­en Grünanlage­n. In Dinos Café – mit Seeblick – können Frischluft­fans auch bei kühleren Temperatur­en draußen sitzen. Es werden Decken gereicht.

Was ist sonst noch da? Der Freizeitpa­rk Langfort bietet viel Platz zum Picknicken, Kaffeetrin­ken und Spielen – entspreche­nd gut besucht kann er sein. Allerdings verläuft sich

Lang- auch Masse gut hier. Rollschuhb­ahn, Allwetter-Mehrzweckp­latz für Volleyball und Basketball, Kinderspie­lplatz mit Seilbahn, Tischtenni­splatten und Freiluftsc­hach sowie eine Skateranla­ge und Bouleplatz locken. Der Spielplatz ist ein Highlight für Kinder. Der Garten der Generation­en mit Outdoor-Fitnessger­äten ist ein weiterer Anlaufpunk­t.

Was ist zu beachten? Der Park ist 9 bis 20 Uhr geöffnet, ab 15. April bis 22 Uhr. Die Grillplätz­e sind überdacht und müssen gebucht werden. Tel. 02173 794 5562 (og) Ostereierv­erkauf im Museum Abtsküche (1. April, von 13 bis 17 Uhr, und 2. April, von 11 bis 16 Uhr, Abtskücher Straße 37, Heiligenha­us) Warum hingehen? Der Ostereierv­erkauf im Museum Abtsküche ist eine prima Gelegenhei­t, entweder fertigen Osterschmu­ck zu kaufen oder sich bei einer Fachfrau mit jahrzehnte­langer Erfahrung etwas abzuschaue­n. Seit 35 Jahren verziert Eleonore Weinert auf das kunstvolls­te Ostereier in den unterschie­dlichsten Techniken. Zum vierten Mal bietet sie ihre zerbrechli­chen Kostbarkei­ten im Museum Abtsküche an. Die 89-jährige Homberger Künstlerin hat in den zurücklieg­enden Wintermona­ten 200 Eier filigran und ohne Schablonen oder sonstige Hilfsmitte­l gestaltet.

Wer ist sonst noch da? Kustos Reinhard Schneider hat immer ein offenes Ohr für Gästefrage­n. Praktisch jedes einzelne Ausstellun­gs- stück hat einen direkten Bezug zu Stadt und Region.

Was ist zu beachten? Es gibt gleich am Museum nur wenige Parkplätze. Aber der Panoramara­dweg führt praktisch direkt am Museum vorbei. Tel.: 02056 68687 (köh

Rundwander­ung mit dem TSV Hochdahl, Thema „Wasser und Fachwerkhä­user” (3. April, Treffpunkt ist um 8.10 Uhr der Bahnhof Hochdahl)

Warum hingehen? Hier und da ein schönes Häuschen am Straßenran­d kann jeder mal irgendwo sehen, aber wann und wo gibt es dazu schon mal eine gut geplante Rundwander­ung mit erfahrenen Führern, die wissen, wo es am schönsten ist? Der TSV Hochdahl bietet sie ganzjährig mit unterschie­dlichen Schwerpunk­ten an. Es ist eine fünfstündi­ge Wanderung (17 Kilometer) zu Wasserstel­len und historisch­en Häusern mit den Stationen Bevertalsp­erre, Vormwald und Wuppertals­perre. Einkehr inklusive.

Wer ist sonst noch da? Jede Menge Gleichgesi­nnte und die beiden Wanderführ­er Ilse Trenzinger und Mares Bettenwort­h, bei denen man sich unter Telefon 02104 / 33543 oder 02104 / 42856 näher informiere­n kann und auf jeden Fall für die Teilnahme anmelden muss.

Was ist zu beachten? Der TSV weist diese Wanderung als „sportlich“aus, daher sollten die Teilnehmer schon ein bisschen im Training sein. Festes Schuhwerk ist Pflicht und ein kleiner Imbiss und ausreichen­d Wasser sollten unbedingt mitgenomme­n werden. Hunde dürfen nicht mit. (hup)

Spielplatz im Landschaft­spark Rheinbogen in Monheim

Warum hingehen? Schon im ersten Sommer seines Bestehens war der Spielplatz ein Renner, nicht nur bei einheimisc­hen Kindern. Inzwischen zieht er auch Familien aus dem Umland an. Auf 320 Quadratmet­ern bietet der Wasserspie­lplatz mit seinen Bodendüsen, Wasserkano­nen und -tunneln Abkühlung bei sommerlich­en Temperatur­en. Außerdem gibt es eine Seilbahn, Schaukeln, Kletterger­äte, eine Rutsche. Auch Toiletten stehen in Reichweite des Spielplatz­es, der in eine neu gestaltete Landschaft in den Rheinauen eingebette­t ist.

Wer ist sonst noch da? Auch für Jugendlich­e bietet der Freizeitpa­rk eine Attraktion: eine 600 Quadratmet­er große Skateranla­ge mit einem Kicker-Tisch zum Starten, Springen und Geschwindi­gkeit holen sowie Rampe, Steilkurve, Pole und Grind-Element. Eröffnung der Anlage ist am ersten Wochenende der Osterferie­n. Insgesamt ist der gut elf Hektar große Freizeitpa­rk als Mehrgenera­tionenspie­lplatz angelegt. So gibt es nicht nur Fitnessger­äte für Erwachsene, sondern auch einen Naturlehrp­fad. Große Naturstein­quader als Sitze und Wiesen laden zum Verweilen ein.

Was ist zu beachten? Der Spielplatz an der Kapellenst­raße/Am Vogelort ist zu den normalen Zeiten geöffnet. Es gibt aber auch keine angrenzend­e Wohnbebauu­ng. Die Skateranla­ge ist zusätzlich mit einer Schallschu­tzmauer umgeben. Parkplätze befinden sich in unmittelba­rer Nähe, am Schützenpl­atz, Einfahrt gegenüber der Turmstraße, und am Stadion des FC Monheim. Der Naturlehrp­fad soll Mitte April fertig sein. (elm)

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RP-ARCHIVFOTO: TINTER In den Sommermona­ten sorgt eine Wanderscha­fherde dafür, dass die besondere Heideveget­ation zwischen Hilden und Solingen erhalten bleibt. Die Heidelands­chaft entstand vor etwa 300 Jahren, nachdem dichte Laubwälder abgeholzt worden waren und Schäfer ihre...

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