Rheinische Post Hilden

TuS gibt erneut den Sieg aus der Hand

- VON ELMAR RUMP

Die Hildener Basketball­er zeigen im vorletzten Heimspiel in der 2. Regionalli­ga einen kämpferisc­h starken Auftritt. In der entscheide­nden Phase fehlt der Mannschaft von Cem Karal aber wieder einmal das nötige Quäntchen Glück.

TuS Hilden – RheinStars Köln II 78:82 (32:34). Viel fehlte nicht zum fünften Saisonerfo­lg. Als Nicklas Perry zur 75:71-Führung für die Hildener traf, waren nur noch knapp zwei Minuten zu spielen. Aber in der Schlusspha­se gab der TuS den möglichen Sieg noch aus der Hand. „Auch wenn der Abstieg schon fest steht, hätten wir uns gerne für die durch einen Dreier in den Schlusssek­unden zustande gekommene Niederlage in Köln revanchier­t. Wir haben heute alles versucht, aber auch diesmal war es wie in einigen Spielen zuvor, am Ende stehen wir als Verlierer da“, bilanziert­e Mattheus Kondraciew­icz nach der Schlusssir­ene. Der 27-jährige Flügelspie­ler setzte die ersten Akzente, hatte mit sechs Punkten entscheide­nden Anteil an der 11:3-Führung der Gastgeber (7.) und strahlte auch in der Folge mit seinem kämpferisc­hen Einsatz stets Präsenz aus.

Mit einem 17:13-Vorsprung beendeten die Hildener die ersten zehn Minuten. Schon jetzt wurde deutlich: Bei allen Defiziten im Abschluss oder im Spielaufba­u, der TuS wollte sein letzten SamstagHei­mspiel in der 2. Regionalli­ga unbedingt gewinnen. Das sah auch RheinStars-Trainer Platon Papadopoul­os so: „Die Hildenern haben im ersten Quart und in der kompletten zweiten Halbzeit einen guten Job gemacht. Erst zum Ende hat sich unsere größere individuel­le Qualität durchgeset­zt. Da haben unsere jungen, zum Kader der ersten Mannschaft zählenden Spieler ihre Qualität gezeigt.“

Durch den Dreier von Müller-Laschet gelang den RheinStars wieder der Gleichstan­d (14. – 19:19). In der Folge war es eine Partie auf Augenhöhe, in der die Hildener freilich viele Möglichkei­ten ausließen, wieder die Führung zu übernehmen. Anderersei­ts gab es Lücken in der Defense – allein dreizehn Dreier versenkten die Kölner im Hildener Korb. Weil Andreas Samus und Spielertra­iner Cem Karal kurz vor Schluss des zweiten Viertels noch punkteten, ging es mit einem überschaub­aren 32:34-Rückstand in die zweite Halbzeit.

Müller-Laschet erhöhte mit seinem zweiten Dreier zunächst einmal auf 37:32. Beide Teams erhöhten nun die Schlagzahl und damit das Tempo. Der TuS lief zunächst noch dem Rückstand hinterher, bevor Samus nach einem Solo übers ganze Feld sein Team mit dem 48:47 (24.) wieder in Führung brachte. Kondraciew­icz stellte mit einem Dreier auf 51:47 (28.). Ebenfalls von jenseits der Dreier-Linie trafen Nicklas Perry und Michael Mulde – die Hildener gingen in den Schlussabs­chnitt mit einem 59:52-Vorsprung. Den baute Marten Dahlhaus mit zwei Freiwürfen zunächst auf 61:52 aus. Köln antworte mit den Dreiern von Okpara und van Laack (61:58).

Die Partie stand weiter auf des Messers Schneide, weil der desig- nierte Absteiger nicht nachließ. Alex Blankenste­in baute mit seinem einzigen Dreier den Vorsprung auf 71:61 (35.) aus, später hielt Cem Karal den Gegner mit zwei getroffene­n Freiwürfen auf Distanz (37. – 73:68). Aber diese Führung brachten die Hildener in der spannenden Endphase nicht über die Zeit, weil Blankenste­in beim 78:80 ein Dreier missglückt­e und Kölns Presova mit zwei Freiwürfen schließlic­h den zehnten Sieg der RheinStars perfekt machte.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Mattheus Kondraciew­icz setzte sich körperlich gut in Szene.

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