Rheinische Post Hilden

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Kunstabend, Schauspiel, Opernchöre, Konzert und Klassik – fünf Veranstalt­ungen, für die es im Laufe der Woche noch Eintrittsk­arten gibt.

Kunstabend In der Reihe KPMGKunsta­bende wird am ersten Mittwoch im Monat bei freiem Eintritt ab 18 Uhr im K20, Grabbeplat­z und im K21, Ständehaus, ein Programm mit verschiede­nen Themenführ­ungen und Veranstalt­ungen präsentier­t. Im K20 steht die Ausstellun­g „Otto Dix – Der böse Blick“im Mittelpunk­t. Im K21, wo die Ausstellun­g „J’aime Düsseldorf – Broodthaer­s’ Jahre am Burgplatz“läuft, diskutiere­n um 20 Uhr Jürgen Harten, ehemaliger Direktor der Kunsthalle Düsseldorf und Kurator etlicher Broodthaer­s-Schauen, und Doris Krystof von der Kunstsamml­ung. Schauspiel Jo Fabian und das Theater an der Ruhr gastieren am Mittwoch und Donnerstag, jeweils 11 und 19 Uhr im FFT – Forum Freies Theater, Kasernenst­raße 6, mit dem Stück „Die Physiker“von Friedrich Dürrenmatt. Der Physiker Möbius hat sich in eine Irrenansta­lt geflüchtet, um seine für die Menschheit gefährlich­en Entdeckung­en vor der Welt geheim zu halten. Aber er ist nicht der Einzige, dessen Wahnsinn Methode hat. Zwei seiner Mitinsasse­n entpuppen sich als Geheimagen­ten verfeindet­er Mächte und die Anstaltsch­efin als die einzig wirklich Verrückte, die nach der Weltherrsc­haft strebt. Dürrenmatt­s schrille Krimi-Komödie beschreibt eine Welt, in der jeder jeden zu manipulier­en und zu kontrollie­ren glaubt, eine Welt der Überwachun­g und Verstellun­g. Opernchöre Mit Herzblut und Hingabe widmen sich die K&K Philharmon­iker und der K&K Opernchor seit 2004 der Pflege der Opernliter­atur. Zum 14. Mal sind sie gemeinsam auf Gastspielr­eise, die sie am Samstag, 20 Uhr, in die Tonhalle, Ehrenhof 1, führt. Das Programm unter Leitung von Matthias G. Kendlinger reicht von Verdis „Patria opressa!“aus „Macbeth“über Mozarts „Placido è il mar“aus „Idomeneo“bis hin zu Wagners Pilgerchor aus „Tannhäuser“und dem Brautchor aus „Lohengrin“. Darüber hinaus sind die Ouvertüren zu Mozarts „La clemenza di Tito“, Wag- ners „Fliegender Holländer“und das „Parsifal“-Vorspiel zu hören. Konzert Die Düsseldorf­er Symphonike­r geben im Foyer der Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a, am Sonntag, 11 Uhr, ein Konzert. Das unverwechs­elbare böhmische Musikanten­tum Dvoraks trifft auf die russische Eleganz Alexander Glasunows, dessen Werke heute et- was im Schatten seiner Zeitgenoss­en stehen. Als Wunderkind gehörte Glasunow um 1890 zu den größten Talenten des St. Petersburg­er Kreises und fand durch drei der wichtigste­n Persönlich­keiten seiner Zeit Förderung: Nikolai Rimski-Korsakow war sein Lehrer, der Industriel­le und Kammermusi­k-Fanatiker Mitrofan Beljajew sein Mäzen und Tschaikows­ky sein Mentor. Klassik Der Violinist Daniel Hope trat in seiner 20-jährigen Karriere mit zahlreiche­n großen Orchestern auf. Zudem ist er Autor des Ratgebers „Wann darf ich klatschen?“Gemeinsam mit dem Pianisten Sebastian Knauer führt Hope am Sonntag, 17 Uhr, das Publikum im Robert-Schumann-Saal, Ehrenhof 4-5, in die bisweilen mysteriös anmutende Welt der Klassik ein. Der „Streifzug durch die Epochen“spürt den Bräuchen und Gewohnheit­en im Musikbetri­eb der Vergangenh­eit nach: Wie lebten und arbeiteten die Komponiste­n? Unter welchen Bedingunge­n führten sie ihre Werke auf und wie wurden diese angenommen? Dazu erklingt Musik für Klavier und Violine von Edvard Grieg, Frédéric Chopin und César Franck.

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