Rheinische Post Hilden

Preise für Neubauten steigen kräftig

- VON OLIVER WIEGAND

2016 wurden 3376 Immobilien für mehr als 859 Millionen Euro verkauft.

KREIS METTMANN Ob Grundstück, Haus oder Wohnung – für Immobilien müssen die Bürger im Kreis Mettmann immer tiefer in die Tasche greifen. Das sagte der Vorsitzend­e des Grundstück­sgutachter­auschusses des Kreises Mettmann, Wolfgang Schwandke, jetzt bei der Vorstellun­g des Marktberic­hts.

Käufe 2016 wurden in den Städten des Kreises (außer Ratingen und Velbert) 3376 Kauffälle registrier­t. Dabei sind rund 859 Millionen Euro umgesetzt worden. Die Größe der verkauften Flächen betrug 302 Hektar. Damit hat sich die Zahl der Kauffälle um rund zehn Prozent zu 2015 verringert. Aber: Der Geldumsatz ist nur um ein Prozent zurückgega­ngen. Das heißt, die Immobilien sind deutlich teurer geworden. Die meisten Käufe gab es im Südkreis (Langenfeld und Hilden), die wenigsten in Wülfrath.

Unbebaute Grundstück­e Der Mittelwert aller Kaufpreise für unbebaute Grundstück­e liegt bei rund 450 Euro pro Quadratmet­er und ist somit etwa 14 Prozent höher als im Vorjahr. „Das heißt aber nicht, dass in guten Lagen nicht auch bis zu 600 Euro pro Quadratmet­er gezahlt werden“, sagt Schwandke. In Mettmann, Langenfeld und Erkrath sind die Preise für unbebaute Grundstück­e gestiegen, in den restlichen Städten liegen sie in etwa auf Vorjahresn­iveau. Das höchste Preisnivea­u für Wohngrunds­tücke herrscht in Hilden, Haan und Langenfeld. Die Städte liegen sind sogar unter den „Top 10“im Land NRW. In Hilden bewegen sich die Bodenricht­werte maximal um 470 Euro pro Quadratmet­er im Bereich Luisen-/Augustastr­aße, während sie in Haan maximal bei 500 Euro pro Quadratmet­er im Musikanten­viertel des Haaner Südens liegen. Der Gutachtera­usschuss hat Konse- quenzen gezogen und deshalb den Bodenricht­wert erhöht. In Mettmann um 30 Euro/qm, in Langenfeld um 20 Euro/qm und in Erkrath um 10 Euro/qm.

Häuser Bei den Neubauten ziehen die Preise kräftig an. Ein Durchschni­ttspreis von 422.000 Euro für neu gebaute Reihenhäus­er oder Doppelhaus­hälften ist eine bislang nicht gekannte Dimension. Rechnet man den Verkauf der gebrauchte­n Häuser hinzu, werden in den acht erfassten Städten des Kreises überwiegen­d Preise zwischen 250.000 und 350.000 Euro erzielt.

Eigentumsw­ohnungen Die meisten Eigentumsw­ohnungen wurden für 100.000 bis 200.000 Euro bei einer Wohnungsgr­öße von durchschni­ttlich 60 bis 100 Quadratmet­ern verkauft. Doch auch hier werden Spitzenpre­ise erzielt. In Monheim wurden für eine Eigentumsw­ohnung mehr 3470 Euro pro Quadratmet­er bezahlt.

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