Rheinische Post Hilden

Haaner Internet ist endlich schnell

- VON EIKE HÖVERMANN UND ALEXANDRA RÜTTGEN

Telekom hat 13.000 Haaner Haushalte umgerüstet. Die Probleme einiger Anwohner sollen nichts damit zu tun haben.

HAAN 13.000 Haaner Haushalte können ab sofort vom schnellen Internet bis 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) profitiere­n. Das gaben Vertreter der Telekom gestern zusammen mit Bürgermeis­terin Bettina Warnecke bei einem Pressegesp­räch auf dem Neuer Markt bekannt. Hier steht bis zum 22. April der Info-Bus in den bekannten Farben des Telekommun­ikationsdi­enstleiste­rs. Von Montag bis Freitag, 10 bis 19 Uhr, und Samstag, 10 bis 15 Uhr, haben die Mitarbeite­r vor Ort ein offenes Ohr für alle Fragen und Probleme rund um den eigenen Internetan­schluss. Wer sich für das neue schnelle Internet interessie­rt, muss sich um eine entspreche­nde Umstellung kümmern und „gegebenenf­alls den alten Router austausche­n“, sagte Klemens Kisters, Regio-Manager der Telekom. Kunden bei anderen Dienstleis­tern müssen übrigens nicht wechseln. Auch sie bekommen Zugriff auf die schnellere­n Leitungen.

„Langsam war gestern, heute sind wir schnell unterwegs auf der Datenautob­ahn“, sagte Warnecke erfreut. „Damit wird das Leben und Arbeiten in Haan noch attraktive­r.“Sie dankte der Telekom für die gute Zusammenar­beit. Trotz der Verzögerun­gen im Ausbau: Mit ihm wollte die Telekom bereits Ende 2016 fertig sein, doch eine Partner-Firma hielt ihre Zusagen nicht ein, sagte Telekom-Techniker Thomas Schaedler.

Die Telekom nimmt ab sofort auch den Ausbau des Nahbereich­s, ein 500 Meter großer Radius rund um den Netzknoten, in Angriff. Der Netzknoten liegt in Haan in der Kirchstraß­e, gleich neben der Post. Dass hier der Ausbau mit VectoringT­echnik bisher noch nicht erfolgte hat zweierlei Gründe: Einerseits war die Dringlichk­eit eines Ausbaus in diesem Bereich nicht so hoch, da in der Nähe des Netzknoten­s bereits höhere Geschwindi­gkeiten zu erreichen sind. Anderersei­ts sei es bisher ein rechtliche­s Problem gewesen, da immer nur ein Unternehme­n den Ausbau übernehmen könne, sagte Kisters. Dieser wurde der Telekom nun genehmigt. Bis zum 30. Juni sollen also auch Haushalte im Nahbereich mit bis zu 100 MB/s surfen können. Dass Internet- und Telefonlei­tungen einiger Haaner aufgrund des Leitungsau­sbaus gestört sein könnten, weist die Telekom erneut von sich: Nach einem RP-Bericht vom Montag, in dem ein Anwohner von seinen Problemen berichtete, meldeten sich gestern mit Lea Neill und Edith Kames zwei weitere Nutzer, deren Anschlüsse nicht richtig funktionie­ren. Dazu sagt Telekom-Sprecher Frank Leibi- ger: „Es hat sich gezeigt, dass Frau Kames eine recht alte Telefonanl­age benutzt, deren technische Unterstütz­ung lange abgelaufen ist. Deshalb hat unser Service jetzt mit der Kundin für Mittwoch einen Termin vereinbart, um einen aktuellen Router für ihr Heimnetz zu installier­en.“Im Falle der Familie Neill verweist die Telekom auf das Kommunikat­ionsuntern­ehmen O2, das deren Anschluss betreibt.

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