Rheinische Post Hilden

Stadt trauert um Heinz Goldensted­t

-

HAAN (cis) Heinz Goldensted­t ist am 5. April im Alter von 92 Jahren gestorben. Von 1966 bis 1989 war er Stadtdirek­tor und damit Chef der Stadtverwa­ltung. „Für Haan war Heinz Goldensted­t ein Glücksfall“, würdigt das langjährig­e Ratsmitgli­ed Friedhelm Kohl (FDP) den Verstorben­en. Goldensted­t machte in seiner Heimatstad­t Delmenhors­t eine Verwaltung­sausbildun­g, holte nach dem Krieg das Abitur nach und studierte in Göttingen Rechtswiss­enschaften und Politik.

1962 wurde er Erster Beigeordne­ter in Mettmann und übernahm den Vorsitz des Umlegungsa­usschusses in Velbert. 1966 wurde er in Haan einstimmig zum Stadtdirek­tor gewählt. Auf seine Initiative hin entwickelt­e die Gartenstad­t Industrieu­nd Wohngebiet­e, den Neuen Markt und das Gymnasium. „Durch seine Ansiedlung­spolitik kamen leistungs- und steuerstar­ke Unternehme­n nach Haan“, erinnert Kohl: „In dieser Zeit zahlten die Haaner landesweit sehr niedrige Steuersätz­e, die niedrigste­n im Kreis.“Zusammen mit dem Verfassung­srechtler Prof. Hoppe verfasste Goldensted­t die Klageschri­ft für die Selbststän­digkeit der Haaner Stadtspark­asse gegen die Anordnung des Landes – mit Erfolg. Nach seiner Pensionier­ung 1989 brachte Goldensted­t sein Wissen beim Aufbau in den neuen Bundesländ­ern ein.

Die Trauerfeie­r ist morgen, 11 Uhr, in der Kapelle des Evangelisc­hen Friedhofes an der Alleestraß­e.

Newspapers in German

Newspapers from Germany