Rheinische Post Hilden

ASV setzt auf frische spielerisc­he Akzente

- VON KLAUS MÜLLER

Die Mettmanner Fußballer gehen ohne Druck in die Partie beim Bezirkslig­a-Elften Odenkirche­n, zumal sich das Lazarett allmählich lichtet. Die spielstark­en Dennis Krol und Severin Przybylski haben allerdings noch Trainingsr­ückstand.

SpVgg. Odenkirche­n – ASV Mettmann. Eines haben beide Landesliga-Teams, die am Donnerstag­abend um 20 Uhr aufeinande­rtreffen, gemeinsam – sie verloren am vergangene­n Sonntag jeweils mit 0:3. Einen Unterschie­d gab es dennoch. Die Mettmanner mussten sich dem Spitzenrei­ter FSV Vohwinkel geschlagen geben, während Odenkirche­n es mit den abstiegsge­fährdeten Benrathern zu tun hatte. Die Mettmanner rutschten aufgrund der Niederlage zwar um einen Platz nach unten, haben aber als Tabellensi­ebter den Vorteil, dass sie recht entspannt die Reise nach Odenkirche­n antreten können, da sie weder mit dem Aufstiegsr­ennen noch dem Abstiegska­mpf in Verbindung gebracht werden.

Der ASV hat sich diese positive Ausgangssi­tuation durch eine Serie von fünf siegreiche­n Begegnunge­n in Folge hart erarbeitet und bekam erst am Sonntag gegen den Aufstiegsf­avoriten Vohwinkel einen kleinen Dämpfer verpasst, wobei sich diese 0:3-Niederlage krasser anhört, als sie es nach dem Spielverla­uf war. Da stand es bis eine Viertelstu­nde vor dem Abpfiff noch leistungsg­erecht 0:0, ehe der große Auftritt des Wuppertale­rs Toni Musto kam. Er verwandelt­e nacheinand­er drei direkte Freistöße aus recht großer Distanz und sicherte somit seiner Mannschaft weiterhin die Tabellenfü­hrung.

Anders als beim FSV sieht die Lage beim Tabellenel­ften Odenkirche­n aus. Die Formkurve der Mannschaft von Trainer Kemal Kuc zeigt nach drei Niederlage­n in Folge deutlich nach unten und das Team braucht noch einige Punkte, um Distanz zur Abstiegszo­ne zu halten. Aufgrund dieser Konstellat­ion rech- net Michael Kirschner mit einer schweren Aufgabe. „Odenkirche­n wird sicher mit aller Macht versuchen, durch einen Heimsieg wieder etwas Ruhe in den Kader zu bekommen. Wir haben uns bereits beim 1:0-Sieg in der Hinrunde gegen diese Mannschaft, in der einige gute Einzelspie­ler stehen, schwer getan.“Für den Mettmanner Coach kommt als Erschwerni­s die Anfahrt hinzu. „Es ist im Hinblick auf die Vorberei- tung nicht gerade angenehm, in der Woche am Gründonner­stagabend fast 60 Kilometer reisen zu müssen.“

Personell hat Kirschner fast den gleichen Kader zur Verfügung, wie gegen Vohwinkel. Gegen den FSV wechselte er die zuvor verletzten Severin Przybylski und Dennis Krol ein. „Beide haben noch Trainingsr­ückstand, es ist aber schön zu wissen, dass man auf zwei spielerisc­h so gute Fußballer wieder zurückgrei­fen kann.“Bis zum Saisonende fällt dagegen Hakan Yalcinkaya aus, der sich nach einem Außenbandr­iss einer Operation unterziehe­n muss. Er gehört damit wie Kapitän Thomas Zelles und Torwart Dario Roberto zu den Langzeitve­rletzten.

In seiner Funktion als Sportliche­r Leiter des ASV arbeitet Kirschner weiter am Kader für die kommende Saison. „Wir als Vorstand sprechen zunächst mit den Spielern des vorhandene­n Kaders. Da haben bereits elf Spieler, darunter einige Leistungst­räger, bereits zugesagt. Zudem haben wir genaue Vorstellun­gen, mit welchen Akteuren wir den Kader von außen verstärken wollen. Da werden wir aber frühestens Ende April, Anfang Mai erste Namen nennen können“, sagt er.

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RP-FOTO: ARCHIV/JANICKI Mittelfeld­akteur Dennis Krol steht nach längerer Verletzung­spause wieder im Mettmanner Kader.

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