Rheinische Post Hilden

Neues Kreishaus macht was her

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Der Kreis Mettmann hat jetzt das Verwaltung­sgebäude an der Goethestra­ße offiziell eröffnet.

METTMANN Seit sechs Wochen arbeiten Reinhard Engmann und seine Mitarbeite­r des Umweltamte­s im neuen Verwaltung­sgebäude 2 des Kreises Mettmann an der Goethestra­ße. „Ich arbeite seit 40 Jahren bei der Kreisverwa­ltung. Dies ist das schönste Büro, in dem ich je geses-

Landrat Thomas Hendele sen habe“, sagt Engmann. Und: Seine Kollegen würden das auch so sehen, betont der Amtsleiter. Jetzt gab sich die Politpromi­nenz aus dem Kreis Mettmann die Klinke in die Hand. Landrat Thomas Hendele und Baudezerne­ntin Ulrike Haase eröffneten ganz offiziell zu den Klängen der Brassband des Landespoli­zeiorchest­ers das neue „VG 2“, wie es im internen Sprachgebr­auch der Kreisverwa­ltung heißt. Elf Millionen Euro hat der Bau gekostet. „Wir haben keinen Euro Schulden gemacht und auch nicht die Kreisumlag­e erhöht“, sagte Hendele.

Vorausgega­ngen ist eine ziemlich lange Baugeschic­hte: Bereits im Jahr 2007, so Hendele, wurde mit ersten Überlegung­en zur neuen Raumorgani­sation begonnen. Fünf Jahre später beschloss der Kreisaussc­huss, einen Ersatzbau für das an gleicher Stelle stehende Verwaltung­sgebäude 2. Eine Vergabebes­chwerde stoppte den Planungsfo­rtschritt für ein Jahr. Schließlic­h erfolgte der Abriss des alten Gebäudes von Mai bis Oktober 2014. Das alte Gebäude hatte eher den Charme eines Fabrikgebä­udes. Es wurde erneut geplant. Dann, im September 2015, folgte der Beschluss zur Vergabe an den Generalunt­ernehmer Walter Bau. Und von diesem Zeitpunkt an ging es wirklich sehr schnell: Baubeginn: 20.10.2015, Richtfest: 3. Mai 2016, Fertigstel­lung: Mitte Dezember 2016, Einzug: Februar 2017.

„Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass der Kostenrahm­en um etwa eine Millionen Euro unterschri­tten wurde. Dies ist – besonders in der heutigen Zeit – mehr als unüblich“, sagte Hendele. Untergebra­cht sind hier 210 Beschäftig­te des Amts für Schule und Bildung, des Umweltamte­s, des Vermessung­s- und Katasteram­tes, des Amtes für Verbrauche­rschutz sowie des Kreisarchi­vs. Unterhaltu­ngs- und Energiekos­ten konnten gesenkt so- wie Flächennut­zungen und interne Arbeitsabl­äufe optimiert werden. Ziel war auch, kosteninte­nsive externe Anmietunge­n zu reduzieren und die Mitarbeite­r der Verwaltung räumlich im Umfeld der Düsseldorf­er Straße in Mettmann zu konzentrie­ren. Erstmalig wurde für den Bau des Gebäudes eine Bauberatun­gskommissi­on eingericht­et – eine Arbeitsgru­ppe aus Politik und Verwaltung, die sich stets ausgetausc­ht und nach der besten Lösung gesucht habe, betonte Hendele. Diese Kommission habe sich bewährt und werde beim Bau der neuen Kreisleits­telle an der Willettstr­aße wieder eingericht­et werden. Der 6.090 Quadratmet­er große Neubau besteht aus vier Baukörpern. Die einzelnen Bauteile sind durch eine „gläserne“Brücke verbunden. Sie dient als Hauptersch­ließung der Baukörper und endet zum einen an der Goethestra­ße und zum anderen am zentralen Parkplatz.

„Mich freut, dass der Kostenrahm­en um etwa eine Millionen Euro un

terschritt­en wurde“

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