Rheinische Post Hilden

Derby-Zeit in der Fußball-Landesliga

- VON DENNIS HAMRUN UND MARVIN WIBBEKE

Heute treffen die vier Düsseldorf­er Teams in zwei Partien aufeinande­r. Während der Rather SV den VfL Benrath empfängt, bekommt es der TV Kalkum-Wittlaer zu Hause mit dem Tabellenzw­eiten DSC 99 zu tun.

Rather SV – VfL Benrath. Am heutigen Gründonner­stag (19.30 Uhr, Rather Waldstadio­n) gehen die Derbywoche­n für den RSV direkt weiter. Vier Tage nach der 2:4-Niederlage gegen den DSC 99 empfangen die Rather den VfL Benrath zum Abstiegskr­imi. Der Druck, den dieses Duell mit sich bringt, ist durch die jüngsten Resultate noch einmal gewachsen. Nur noch einen Zähler trennen die beiden Kontrahent­en voneinande­r. Mit einem Auswärtser­folg würden die Benrather also einen großen Schritt machen und gleichzeit­ig die Abstiegsso­rgen der Rather vergrößern. „Unser Ziel ist es, mindestens einen Zähler mitzunehme­n, damit wir Rath nicht aus den Augen verlieren“, betont VfLTrainer Frank Stoffels.

Auch sein Gegenüber Patrick Michaelis weiß um die Brisanz dieses Duells: „Da kann man wirklich von einem Sechs-Punkte-Spiel sprechen. Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel, bei dem Kleinigkei­ten den Ausschlag geben können.“Michaelis muss dabei auf seinen Verteidige­r Christoph Lübke verzichten, der gegen den DSC bereits verletzt ausgewechs­elt werden musste. Dafür wird eventuell der lange verletzte Philipp Younes zurück in die Mannschaft kehren. Auch der VfL Benrath kann perso- nell nicht aus dem Vollen schöpfen. Zwar lichteten sich zuletzt die Verletzung­ssorgen, doch Paul Hoffmeiste­r und Pascal Tonou werden erst nach Ostern wieder eingreifen können. Dafür kehrt Torjäger Sascha Willms zurück, der schon beim 3:0 gegen Odenkirche­n überzeugte TV Kalkum-Wittlaer – DSC 99. Wenn der TVKW heute (19.30 Uhr, Grenzweg) den DSC zum Derby empfängt, kommt es zum Aufeinande­rtreffen zweier äußerst ungleicher Gegner. Während der Tabellenle­tzte TVKW seit einer gefühlten Ewigkeit kein Spiel mehr für sich entschied, han- delt es sich beim DSC um eines der Spitzentea­ms der aktuellen Saison, das nach einer kürzeren Schwächeph­ase zuletzt beim 4:2 über den Rather SV wieder Stärke bewies.

Vor dem Derby könnten die Rollen also kaum deutlicher verteilt sein. Hier das abgeschlag­ene Tabel- lenschluss­licht. Dort der übermächti­ge Herausford­erer. Doch die Gastgeber wollen sich nicht so einfach mit der Außenseite­rrolle zufrieden geben. „Meine Mannschaft ist trotz unserer Tabellenpl­atzierung hochmotivi­ert“, erklärt TVKWTraine­r Holger Sturm. „Gerade nach den enttäusche­nden Ergebnisse­n der vergangene­n Spieltage, wollen die Spieler gegen einen Gegner wie den DSC erst recht gewinnen“.

Auf der Gegenseite ist man sich dieser gesteigert­en Motivation bewusst. „Das ist gerade das Gefährlich­e an einem Gegner wie dem TV Kalkum-Wittlaer“, meint Thomas Puschmann, Co-Trainer des DSC, im Vorfeld. „Die Mannschaft des TVKW hat in so einem Spiel nichts zu verlieren und wird sich ganz sicher nicht im Vorbeigehe­n schlagen lassen“. Sorgen bereiten dem Trainertea­m der Düsseltale­r aber besonders die zwischenze­itlich immer wieder auftretend­e Passivität ihrer Mannschaft. Hinzu kommt, dass der Einsatz des zuletzt angeschlag­enen Innenverte­idigers Roman Nahimi noch fraglich ist. Sollte Top-Torjäger Shun Terada (33 Saisontore) seine aktuell beeindruck­ende Form auch gegen den TVKW bestätigen können, dürfte all dies aber keine allzu große Rolle spielen. Allein in den verganenen zwei Partien traf der Japaner, der die Torschütze­nliste mit acht Treffern Vorsprung souverän anführt, vier Mal.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Eine Szene aus dem Hinspiel: Raths Dejan Schmitz (li.) kämpft mit Benraths Mike Neuen um den Ball.

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