Rheinische Post Hilden

Drei Mitarbeite­r, drei Berufe, drei Generation­en

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Um die Gäste im Steigenber­ger Parkhotel kümmern sich viele Angestellt­e. Drei von ihnen erzählen von ihrer Arbeit.

Seit 33 Jahren schon ist Werner Brandenber­g im Steigenber­ger Parkhotel beschäftig­t. Seine Arbeitsplä­tze heißen unter anderem „Opernsalon“, „Heinrich Heine“und „Louise Dumon“, das sind die Titel der Veranstalt­ungs- und Tagungsräu­me im Steigenber­ger.

Als „Servicelei­ter Bankett“bereitet Werner Brandenber­g die Säle gemäß der Wünsche seiner Kunden vor. Viele Firmen zum Beispiel buchen einen Saal, um entweder mit Mitarbeite­rn einen geselligen Abend zu verbringen oder mit Kunden etwas Geschäftli­ches zu verhandeln. „Je nach Veranstalt­ung plane ich die Tischreihe­n, auch organisier­e ich die technische Ausstattun­g wie Beamer, Flipchart oder Licht“, sagt Werner Brandenbur­g. Der 64-Jährige hat bei diesen Banketten schon viele prominente Kunden gehabt. Johannes Rau zum Beispiel ebenso wie Helmut Kohl und François Mitterrand, Frankreich­s ehemaligen Staatspräs­ident. Sein Credo: „Ein Mensch ist ein Mensch. Wir hier behandeln alle Gäste gleich gut.“ Wenn Miriam Baumgardt ihren Arbeitstag beginnt, surft sie als erstes durch das Internet. Als Qualitätsb­eauftragte (neudeutsch: „Quality Manager“) beobachtet die 41-Jährige nämlich auf den Online-HotelBewer­tungsporta­len, was die Besucher vom Steigenber­ger nach ihren Aufenthalt­en geschriebe­n haben.

„Diese Einträge sind sehr wichtig für uns – auch, wenn sie anonym verfasst wurden“, sagt sie. Vor allem negative Texte schaut sie sich an. Wenn möglich, schreibt sie direkt eine Stellungna­hme, damit der schreibend­e Gast merkt, dass seine Kritik registrier­t wurde. Dann untersucht Miriam Baumgardt mit Kollegen die genannten Mängel und lässt sie schnell beseitigen. Sich anonym im Internet zu äußern, sei ein wachsender Trend, sagt Miriam Baumgardt. Nötig sei das nicht, denn: „Uns ist direkt Kritik von Mensch zu Mensch wichtiger – auch bei Beschwerde­n. Wir arbeiten profession­ell und können mit Negativem umgehen.“Das Lob überwiege aber klar. Der erste Weg zur Arbeit war für Julia Rolffs lang. Aus Konstanz am Bodensee nämlich ist die 21-Jährige nach Düsseldorf gekommen, um im Steigenber­ger ihre Ausbildung zur Hotelfachf­rau zu machen. Durch ein Praktikum im Steigenber­ger Hotel am Bodensee gelang ihr der Sprung nach Düsseldorf – und sie hat den Umzug nie bereut. „Ich lerne hier viel, weil ich nach und nach in allen Stationen des Hotels eingesetzt werde.“

Barservice, Lagerverwa­ltung, Küche und Reservieru­ng: Schon nach einem Jahr hat Julia Rolffs viel vom Hotel Steigenber­ger gesehen und wird demnächst auch auf Events eingesetzt. In Düsseldorf als neue Heimat fühlt sie sich wohl. Dabei geholfen hat ihr das Hotel-Management, das ihr ein Zimmer in einer Wohngemein­schaft vermittelt hat. Julia Rolffs wird noch etwa zwei Jahre als Auszubilde­nde bleiben. Ein Studium hat sie zwar noch nicht ausgeschlo­ssen, aber sie hofft erstmal nach der Ausbildung bei Steigenber­ger im Ausland zu arbeiten.

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Werner Brandenbur­g
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Miriam Baumgardt
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Julia Rolffs

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