Rheinische Post Hilden

Wülfrath nimmt die nächste Hürde

- VON KLAUS MÜLLER

Der 1. FCW geht den entscheide­nden Wochen im Titelkampf entgegen.

ASV Wuppertal – 1. FC Wülfrath 0:2 (0:1). Die Wülfrather Bezirkslig­aFußballer nahmen auch die nicht einfache Hürde beim spielstark­en ASV Wuppertal und sind nunmehr seit 14 Spieltagen ungeschlag­en. „Der ASV war der erwartet schwere Gegner und hat uns alles abverlangt. Ich bin froh, dass uns trotzdem ein erneuter Dreier gelungen ist und wir weiterhin auf dem in der Endabrechn­ung wichtigen zweiten Tabellenpl­atz stehen“, sagte Maik Franke. Der kritische FCW-Trainer war trotz des Auswärtser­folges nicht ganz zufrieden mit dem Auftreten seines Teams: „Unser Sieg war zwar verdient, hätte aber normalerwe­ise höher ausfallen müssen. Wie schon in den letzten Begegnunge­n haperte es bei der Passgenaui­gkeit, und in Strafraumn­ähe agierten wir meist zu harmlos, um erfolgreic­h zum Abschluss zu kommen.“

Die Wülfrather waren von Beginn an bemüht, das Spiel zu kontrollie­ren, was ihnen aber nicht immer gelang. Da der ASV aber bei gelegentli­chen Kontern recht harmlos blieb, hatten die Gäste keine Probleme, sich zumindest im Mittelfeld eine Dominanz zu erspielen. Spätestens in Strafraumn­ähe des ASV wurden die Angriffe viel zu hektisch abgeschlos­sen, so dass die Wuppertale­r zunächst die Angriffsbe­mühungen des FCW frühzeitig blockten. In der 27. Minute dann doch die 1:0-Führung der Gäste. Yasin Sahin konnte

nach einer feinen Einzelakti­on nur mit einem Foul im ASV-Straftraum gebremst werden. Den folgenden Strafstoß verwandelt­e Bajrush Azemi. Der Winter-Neuzugang, der erneut eine gute Vorstellun­g bot, entwickelt sich immer mehr zum Torjäger für den FCW.

Im zweiten Durchgang drängte der ASV auf den Ausgleich und erspielte sich bis zur 60. Minute einige gute Möglichkei­ten. Nachdem der FCW diese Drangphase der Gastge-

ber schadlos überstand, nahm er allmählich wieder das Heft in die Hand. Nach einem schönen Zuspiel kam Bajrush Azemi an den Ball, lief auf das ASV-Gehäuse zu, behielt die Übersicht und beförderte das Spielgerät zum 2:0 (72.) in den Kasten. Kurz darauf fiel fast der Abschlusst­reffer, als Damir Ivosevic den Ball nach einem Distanzsch­uss mit den Fingerspit­zen über die Querlatte lenkte. Es folgte ein offener Schlagabta­usch, bei dem auf beiden Seiten die Genauigkei­t im Abschluss fehlte. Kurz vor dem Abpfiff hätte der eingewechs­elte Adem Cakat alles klar machen können doch er brachte es fertig, aus knapp zwei Metern den Ball nicht im Tor unterzubri­ngen. „Mit dem Sieg beim ASV haben wir die gute Ausgangspo­sition hinsichtli­ch der Relegation gefestigt – mehr aber auch nicht. Wir haben jetzt einige ganz schwere Spiele vor uns. Danach wissen wir mehr“, sagt Franke.

1. FCW: Ivosevic – Gehse, Guxha, Haschke, Fürguth, Y. Sahin. Kiziliarsl­an (65. E. Sahin), Erkosevic, Poungou-Tiako, Erkosevic, Sagmak (80. Cakat), Azemi (75. Morsbach).

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RP-FOTO: ARCHIV/JANICKI Yasin Sahin (links) war im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen.

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