Rheinische Post Hilden

FCW freut sich aufs Verfolgerd­uell

- VON KLAUS MÜLLER

Der Bezirkslig­a-Zweite Wülfrath empfängt den Dritten Union Velbert am Erbacher Berg. Für Trainer Maik Franke ist es eine besondere Partie.

1. FC Wülfrath – SV Union Velbert. Nur ein paar Kilometer trennen den Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg und die Sportanlag­e des SV Union im Velberter Stadtteil Tönisheide. Daher ist mit vielen Zuschauern zu rechnen, die sich dieses wichtige Lokalderby nicht entgehen lassen wollen. Ein paar Punkte trennen aber auch vor dem mit Spannung erwarteten Spitzenspi­el und Verfolgerd­uell die beiden ambitionie­rten Fußball-Bezirkslig­isten. Nach der überrasche­nden 0:1-Niederlage der Velberter gegen Solingen 03 hat der Tabellenzw­eite 1. FC Wülfrath sieben Zähler mehr auf dem Konto als der Dritte Union. Damit haben die Wülfrather vor dem Spitzenspi­el die besseren Karten im Duell um den zur Relegation berechtige­nden zweiten Tabellenpl­atz. Eigentlich genügt dem FCW ein Remis, um die Velberter auf Distanz zu halten.

„Ich rechne fest damit, dass die Union alles daran setzen wird, um bei uns einen Dreier zu landen. Das ist für die Velberter fast die einzige Möglichkei­t, um weiter im Aufstiegsr­ennen mitzumisch­en. Das wird eine hartumkämp­fte Partie, bei der die Zuschauer sicherlich auf ihre Kosten kommen“, erklärt Maik Franke. Für ihn ist es eine besondere Begegnung, denn vor seinem Engagement beim FCW war er drei Jahre Trainer bei der Union. „Das war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Ich habe noch viele gute Kontakte zu dem Verein und zu den Spielern.“Das freundscha­ftliche Verhältnis wird aber zumindest für die 90 Minuten am Sonntag (15 Uhr, Sportpark Lhoist am Erbacher Berg) ruhen. Zumal der 1. FC Wülfrath gegen den Lokalrival­en noch etwas gut zu machen hat. „Wir haben das hektische Hinspiel trotz einer Halbzeitfü­hrung mit 3:4 verloren. Zudem musste Muhammed Akbulut mit der gelb-roten Karte früh- zeitig das Feld verlassen“, berichtet der FCW-Trainer.

Lokalkolor­it bekommt die Bezirkslig­a-Partie auch dadurch, dass mit Fabian Helmes und Torwart Bastian Honnacker zwei ehemalige Wülfrather Spieler an ihre alte Wirkungsst­ätte zurückkehr­en. Geprägt ist die Partie zudem von einem Bruder-Duell. Während der zuletzt stark spielende Bajrush Azemi für den FCW aufläuft, ist sein Bruder Ibrahim bei der Union ein wichtiger junger Spieler mit viel Talent.

Franke macht deutlich, dass er nicht daran denkt, auf Remis spielen zu lassen. „Das ist mit viel zu viel Risiko verbunden. Wir werden versuchen, von Beginn an das Spiel zu kontrollie­ren und unsere Torchancen suchen“, sagt er. Seine Mannschaft soll vom Anpfiff weg konzentrie­rt zur Sache geht, um eine gute Passqualit­ät zu erreichen. Zudem müsse sein Team sofort gut in die Zweikämpfe kommen. Personell kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen und überlegt, die Mannschaft gegenüber dem letzten Spieltag auf ein oder zwei Positionen zu ändern. „Dafür habe ich zum Glück einen in der Breite ausgeglich­enen Kader.“Die Entscheidu­ng fällt nach dem Abschlusst­raining.

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RP-FOTO: AR/DJ Muhammed Akbulut.

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