Rheinische Post Hilden

„Coffee to go“: Hildener gehen mit Mehrwegbec­hern gegen Müllflut an

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Die Lokalgrupp­e der „Global-Marshall-Plan-Initiative“hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Wegwerfbec­her einzudämme­n. Dazu sucht sie weitere Partner.

HILDEN (arue) Für die einen ist es Lifestyle – für die anderen eine Umwelt-Katastroph­e: Für „Coffee to go“– den Kaffee für unterwegs – werden allein in Deutschlan­d pro Stunde 320.000 Becher produziert, die am Ende im Müll landen. Das muss nicht sein, sagte sich die Hildener Lokalgrupp­e der „GlobalMars­hall-Plan-Initiative“und unterstütz­t die Aktion „Coffee to go again“.

Das heißt, es wird zugunsten selbst mitgebrach­ter Thermobech­er auf Einwegbech­er verzichtet. „Mittlerwei­le haben sich die meisten von uns auch daran gewöhnt, immer einen Leinenbeut­el für den Einkauf dabei zu haben. Also kann man sich sicher auch daran gewöhnen, den eigenen Becher dabei zu haben, wenn man gern den Kaffee unterwegs genießen möchte“, schreiben Veronika und Dorothee John-Wickel von der Lokalgrupp­e. Aber wo wird dieser auch akzeptiert? Ein entspreche­nder Aufkleber an der Eingangstü­r des jeweiligen Cafés oder Ladens zeigt an, dass die- se problemlos befüllt werden. Dafür gibt es die Erwähnung dieses Ladens in einer interaktiv­en Deutschlan­dkarte unter www.coffee-to-goagain.de. Die ersten Inhaber waren schnell überzeugt: Die BäckereiCa­fé Deckert an der Beethovens­traße 37 und Tanjas Grill, Auf dem Sand 37, bieten für den Coffee-togo-again im selbst mitgebrach­ten Becher sogar einen Preisvorte­il. „Sicher werden bald noch weitere Hildener Geschäftsl­eute gefunden, die sich ihrer Verantwort­ung bewusst sind und helfen wollen, die Verpackung­sflut einzudämme­n“, sind sich Veronika und Dorothee JohnWickel sicher.

Wer die Lokalgrupp­e der GlobalMars­hall-Plan-Initiative unterstütz­en möchte, kann sich im Rahmen seiner Fähigkeite­n mit seinen ganz persönlich­en Interessen und seiner individuel­len zeitlichen Möglichkei­ten einbringen. Treffen gibt es an jedem ersten Dienstag des Monats um 18 Uhr bei der VHS in Solingen, Mummstraße, Raum 333, und in Kürze auch in Hilden.

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FOTO: LOKALGRUPP­E Dorothee John-Wickel (r.) bedankt sich bei Katrin Deckert, Inhaberin des Café Deckert.

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