Rheinische Post Hilden

SPD Hilden freut sich über neue Mitglieder

- VON SANDRA GRÜNWALD

Der Ortsverein zählt inzwischen über 300 Sozialdemo­kraten. Parteichef spricht von „Eintrittsw­elle“.

HILDEN Die Gesichter der Ortsverban­dsleitung der Hildener SPD strahlen – und das hat nicht nur mit dem Frühjahrse­mpfang zu tun, zu dem Parteimitg­lieder, aber auch Vertreter Hildener Vereine ins Silo der historisch­en Gottschalk­s Mühle eingeladen waren. Vor allem über die steigenden Mitglieder­zahlen freuen sich die Vorsitzend­en. „Wir haben in den letzten Monaten eine schiere Eintrittsw­elle“, erklärt Torsten Brehmer, Vorsitzend­er der SPD Hilden, die inzwischen über 300 Mitglieder zählt. „Das geht quer durch alle Gesellscha­ftsschicht­en und durch alle Generation­en.“So seien Jugendlich­e im „Juso-Alter“genauso eingetrete­n, wie 72-Jährige. „Das zeigt, wie groß die Bandbreite der SPD ist“, sagt Brehmer. „Wir sind eine Volksparte­i.“Vor allem freut sich der Vorsitzend­e darüber, dass viele Neumitglie­der auch aktiv tätig werden wollen. „Manche wollen Farbe bekennen, andere wollen sich einbringen und etwas tun.“Damit sich die neuen Mitglie- der in lockerer Runde kennenlern­en können, wurde ein Neumitglie­derFrühstü­ck veranstalt­et. „Da kamen zwanzig Leute“, freut sich Torsten Brehmer. Allein in den letzten zwei Monaten konnten zehn neue Mitglieder gewonnen werden. Natürlich ist das auch dem „Schulz-Effekt“zuzuschrei­ben. „Wir feiern seit Februar Sankt Martin“, meint Brehmer lachend, wird dann jedoch ernst und erklärt: „Seit Martin Schulz an der Front ist, kommen die Leute wieder auf uns zu, um sich zu informiere­n, um über Politik zu diskutiere­n. Sie wollen unsere Positionen kennenlern­en.“Das mache sich vor allem an den Infostände­n der SPD bemerkbar, die jeden Samstag in der Stadt präsent sind oder mittwochs vor dem Wochenmark­t. Auch Silvia Kavli hat sich von Martin Schulz zum Eintritt in die SPD motivieren lassen. „Ich dachte, unter diesen Voraussetz­ungen kann sich wieder etwas tun.“Nach Gerhard Schröder habe die SPD sehr gelitten. „Und ich auch“, sagt Kavli. Doch nun möchte sie sich einbringen „und persönlich etwas dafür tun, dass die Partei mehr Zulauf bekommt.“Schon seit vierzig Jahren im SPD Ortsverein Hilden aktiv sind Jürgen Bäcker und Ulrich Kern. „Ich bin 1977 während des Studiums dazugekomm­en“, erinnert sich Kern. Damals war Willy Brandt Parteivors­itzender. „Die Zeiten waren sehr wechselhaf­t“, blickt Ulrich Kern auf die vierzig Jahre zurück, in die auch die Wiedervere­inigung fällt. Nun sieht er positiv in die Zukunft. „Nach der Talsohle ist nun wieder Optimismus angesagt“, betont er. Das sieht auch Jürgen Bäcker so, der ebenfalls stets der SPD die Treue gehalten hat, wie er erklärt: „Mein Herz schlägt links.“Auch der Ortsverban­d Hilden wird den Wahlkampf unterstütz­en. Brehmer: „Wir werden in den letzten Wochen noch Hausbesuch­e machen.“

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FOTO: SANDRA GRÜNWALD Kevin Buchner (stellvertr­etender SPD-Vorsitzend­er) mit Jürgen Bäcker, ParteiChef Torsten Brehmer und Ulrich Kern.
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