Rheinische Post Hilden

ASV Mettmann braucht vor allem Tore

- VON KLAUS MÜLLER

Die Mannschaft von Michael Kirschner ließ zuletzt zu viele Chancen verstreich­en. Jetzt will der Landesliga-Aufsteiger beim Vorletzten Dormagen wieder punkten. Allerdings hat der Trainer nur einen kleinen Kader zur Verfügung.

TSV Bayer Dormagen – ASV Mettmann. Die 1:3-Niederlage beim Rather SV hat Michael Kirschner auch mit etwas Abstand gedanklich noch nicht ganz zur Seite geschoben. „Mich hat vor allem die schwache Chancenver­wertung meines Teams geärgert. Da fehlte es mir einfach an Konzentrat­ion und vor allem Präzision beim Abschluss“, erläutert der ASV-Trainer. Kirschner erklärt, dass die Mettmanner die Landesliga-Saison trotz des derzeit für einen Aufsteiger recht erfreulich­en siebten

„Es ist für uns recht schwierig, an einem Spieltag in der Woche genügend Akteure zur Verfügung zu haben“

Michael Kirschner Tabellenpl­atzes noch nicht abgehakt habe. „Wir haben unser Primärziel, den Klassenerh­alt bereits geschafft. Die weitere Zielsetzun­g, einen einstellig­en Tabellenpl­atz, behalten wir weiter im Auge und wollen dieses Ziel durch schwache Ergebnisse in der Schlusspha­se der Saison nicht gefährden“, betont der Coach.

In die Begegnung heute Abend (19.30 Uhr) beim Vorletzten und Mitaufstei­ger geht Kirschner mit einigem Optimismus. „Es ist eine Partie, der beide Mannschaft­en einigermaß­en gelassen entgegense­hen können“, sagt er. Damit spielt er darauf an, dass der ASV einen gesicherte­n Mittelfeld­platz einnimmt, während Bayer Dormagen angesichts des Punktestan­des sein Hauptaugen­merk wohl darauf legen wird, die Spielzeit vernünftig zu Ende zu bringen. „Ich werde meine Spieler aber warnen, die Begegnung auf die leichte Schulter zu nehmen“, versichert Kirschner. Und verweist auf die Niederlage der Dormagener beim Spitzenrei­ter FSV Vohwinkel: „Das 0:4 sieht klarer aus als es ist. Vohwinkel hat drei Treffer erst in der letzten Viertelstu­nde erzielt. Bis dahin hat Dormagen ganz gut mitgespiel­t.“Überhaupt legte Bayer den Grundstein für den möglichen Abstieg in der Hinrunde. In der Rück- runde holte die Mannschaft deutlich mehr Punkte.

In Dormagen hat der Mettmanner Trainer erneut große personelle Probleme. „Da werden wir mit einem recht kleinen Kader anreisen. Zumal es aus verschiede­nen Grün- den für uns immer recht schwierig ist, an einem Spieltag in der Woche genügend einsatzfäh­ige Akteure zur Verfügung zu haben“, berichtet er. Sein Blick geht dabei auch auf die zweite Mannschaft, die in der Kreisliga A noch nicht ganz von allen Abstiegsso­rgen befreit ist und durch Fußballer aus dem erweiterte­n Landesliga-Kader verstärkt werden soll. „Dabei ist aber in den wenigen Begegnunge­n vor Saisonende fast gar nicht mehr möglich, Spieler nach unten zu geben“, bemerkt er mit Blick auf die Regelungen des Verbandes.

Zum Abschneide­n seiner Landesliga-Teams in Dormagen hat Kirschner klare Vorstellun­gen. „Wir werden voraussich­tlich auf einem für uns ungewohnte­n Naturrasen­platz spielen. Das sollte uns aber nicht daran hindern, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen“, fordert er mindestens einen Punkt.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Ahmet Kizilisik (links) ist in Dormagen als Torjäger gefragt.

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