Rheinische Post Hilden

Tote im Café am Innenhafen entdeckt

- VON HILDEGARD CHUDOBBA

Die Duisburger Polizei hüllt sich bezüglich der Identität und der Todesursac­he in Schweigen.

DUISBURG In einem Café am Duisburger Innenhafen ist gestern Vormittag eine Leiche entdeckt worden. Eine Mitarbeite­rin des Cafés hatte kurz vor 10 Uhr die Polizei informiert, dass sie durch eine Scheibe eine bewegungsl­ose Frau am Boden liegend entdeckt habe. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststelle­n. Sie ist nach bisherigem Stand der Ermittlung­en Opfer eines Gewaltverb­rechens geworden. Wie sie zu Tode gekommen ist, will die Duisburger Polizei erst nach der heutigen Obduktion sagen. Auch zur Identität der Toten und zu einem möglichen Tatzeitpun­kt machte sie gestern noch keine Angaben. Angeblich ist die Frau erschossen worden. Die Polizei sperrte am Morgen den Tatort weiträumig ab. Im gleichen Gebäude wie das Café ist auch die Volksbank Rhein-Ruhr untergebra­cht, deren Kunden gestern nur durch einen Nebeneinga­ng ins Haus gelassen wurden. Zeitweise war auch die Straßenbrü­cke über die beiden Innenhafen­teile komplett gesperrt. Am Nachmittag setzte die Polizei Taucher ein, die vermutlich nach der Tatwaffe suchten. Anlieger berichtete­n, dass es sich bei der Getöteten um die Pächterin des Cafés handle und dass deren Ehemann am Vormittag von der Polizei zum Tatort gebracht worden sei, den er später tränenüber­strömt wieder verlassen habe.

In dem Gebäude befanden sich früher die Zentrale von Alltours sowie im Erdgeschos­s ein Restaurant. Nachdem der Reiseveran­stalter nach Düsseldorf umgezogen war, baute die Volksbank das Haus komplett um und eröffnete dort im vorigen Jahr ihre Duisburger Zentrale. Anstelle des Restaurant­s entstand ein Café, dessen türkisch-stämmige Pächterin bereits zwei Jahre vorher einen ähnlichen Betrieb am gegenüberl­iegenden Ufer hatte.

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