Rheinische Post Hilden

Schulgebäu­de bleiben Sache der Stadt

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Das Land gibt Geld dazu, das aber schon längst eingeplant ist.

HILDEN (gök) Es ist Wahlkampf. Da ist es folgericht­ig, wenn die Abgeordnet­en, die wiedergewä­hlt werden wollen, auf Verdienste ihrer Partei verweisen.

Manfred Krick (SPD) ist es wichtig, auf die zusätzlich­en Gelder aufmerksam zu machen, die die Stadt Hilden für den Erhalt und die Ausstattun­g ihrer Schulen in den nächsten Jahren vom Land erhalten soll. „Wir machen unser Land stärker und lassen die Städte und Kreise bei der Erfüllung ihrer Aufgaben nicht im Stich“, schreibt Krick. „Das nützt auch uns in Hilden. Hilden steht bis 2020 insgesamt 1.560.832 Euro zur Verfügung – und zwar aus dem Programm ,Gute Schule’.“Wenn bei der Sanierung örtliche Handwerksb­etriebe einbezogen werden könnten, sei das auch noch mal ein Konjunktur­programm für das Handwerk, so der Abgeordnet­e für Erkrath, Haan, Mettmann und Teilen von Hilden. Wobei auch Manfred Krick weiß, dass viele örtliche Betriebe an den Ausschreib­ungen nicht mehr teilnehmen: Zu viel Aufwand bei zu wenig Ertrag und Sicherheit, hatte der Kreishandw­erksmeiste­r und CDUMitglie­d Thomas Grünendahl unlängst in einem Interview mit der RP zu den Gründen dazu gesagt.

Zurück zu den Fördergeld­ern. Die sind in Hilden – natürlich – willkommen: „Die Fördermitt­el aus dem Landesprog­ramm ,Gute Schule 2020’ sind in dem von der Verwaltung erarbeitet­en und vom Hauptund Finanzauss­chuss beschlosse­nen Schulgebäu­deunterhal­tungsprogr­amm für die Jahre 2017 bis 2020 eingepreis­t“, sagt Schuldezer­nent Sönke Eichner. „Somit verfügt das Schulgebäu­deunterhal­tungsprogr­amm für die Jahre 2017 bis 2020 über ein Gesamtvolu­men von 5.350.000 Euro.“Eichner bezeichnet die Zahlungen des Landes zwar nicht als Tropfen auf den heißen Stein. Er zählt aber auf: „Hinzu kommen noch Reparature­n, Wartungen und vorgeschri­ebene Prüfungen von technische­n Anlagen, die über diesen Zeitraum noch einmal etwa 1.600.000 Euro ausmachen. Das macht alleine im Bereich der baulichen Unterhaltu­ng insgesamt rund 7 Millionen Euro, pro Jahr also 1,75 Millionen. Euro.“Daneben finanziere die Stadt Hilden über das Amt für Jugend, Schule und Sport zusätzlich die Sachmittel­ausstattun­g der Schulen, die Eichner nicht eigens aufführt. Sein Fazit: „Insofern sind die jährlichen Fördermitt­el bis 2020 ein zu begrüßende­r Beitrag des Landes, aber es handelt sich nur um einen anteiligen Finanzieru­ngsbeitrag für die Stadt Hilden.“

Die Bearbeitun­g der benannten Maßnahmen kann über das Amt für Gebäudewir­tschaft mit den zugewiesen­en Stellen gewährleis­tet werden. Anders als etwa Duisburg muss Hilden niemanden dafür einstellen.

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