Rheinische Post Hilden

Events ziehen mehr als Sonntagsei­nkauf

- VON ALEXANDER RIEDEL

Tausende bummelten am Wochenende durch die Hildener Innenstadt: Hier lockten gleich mehrere Attraktion­en.

HILDEN Blumenmark­t, Weindorf, Modenschau – an Events mangelte es am Wochenende in Hilden eigentlich nicht. Ob die Besucher in der Innenstadt gestern hauptsächl­ich wegen der Veranstalt­ungen oder zum Einkaufen gekommen waren, versuchte das Stadtmarke­ting zu ermitteln. Weil die Gewerkscha­ft Verdi für den ersten Sonntagsve­rkauf in diesem Jahr eine „gerichtsve­rwertbaren Prognose“gefordert hatte. Die Ladenöffnu­ng am Sonntag darf kein Selbstzwec­k sein. Letzteres verbietet ein Erlass des NRWWirtsch­aftsminist­eriums ausdrückli­ch. Es muss einen übergeordn­eten Anlass geben. Auch die RP wollte es genau wissen und fragte Besucher, was sie letztlich in die Innenstadt führte.

Renate Black und ihre Tochter Alicia aus Solingen: „Wir haben davon gehört, dass es hier heute verschiede­ne Veranstalt­ungen gibt und uns relativ kurzfristi­g verabredet. Es ist doch schön, dass die Besucher mehrere Programmpu­nkte zur Auswahl haben, sei es die Modenschau oder die Angebote für Kinder. Die offenen Geschäfte haben für uns keine Rolle gespielt. Wir wollten einfach mal schauen, was so los ist. An einem Stand sind uns Fensterbil­der aus Glas aufgefalle­n, die wir gerne haben würden. Wo wir schon mal hier sind, haben wir auch gleich ein paar Blumen für Zuhause mitgenomme­n – und später wollen wir uns noch auf ein Gläschen Wein hinsetzen.“

Karsten und Marion Gillmann aus Langenfeld:

„Die Mischung aus allem macht den Reiz aus. Man trifft sich auf dem Weinfest, dann gehen die Damen eine Runde shoppen, essen ein Würstchen oder einen Flammkuche­n und gucken sich das Programm an. Dass die Geschäfte offen sind, ist auch gut, denn in der Woche bleibt letztlich bei allem Stress wenig Zeit zum Einkaufen. Hier kann man zum Beispiel in Ruhe nach schicker Mode gucken oder mal ein Parfüm ausprobier­en.“

Claudia Haas-Hübner mit Ehemann Markus Haas aus Hilden: „Wir sind leidenscha­ftliche Hildener und genießen solche Events. Die repräsenti­eren auch die Stadt. Zum Weinfest gehen wir immer an allen drei Tagen, das hat für uns Tradition. Blumen haben wir auch mitgenomme­n. Dass man nebenbei einkaufen kann, finden wir auch gut, weil das aus berufliche­n Gründen unter der Woche nicht immer so einfach ist. Einerseits ist es verständli­ch, dass Menschen, die im Einzelhand­el arbeiten, am Wochenende frei haben wollen. Anderersei­ts müssen Mitarbeite­r in der Gastronomi­e ja auch sonntags arbeiten. Zudem ist Hilden eine beliebte Einkaufsst­adt, die zu solchen Anlässen immer wieder Gäste aus dem Umland anlockt.“

Das Ehepaar Heiner und Jutta Tutass aus Haan: „Uns interessie­ren die Modenschau und das Weinfest. Da sind wir im Grunde jedes Jahr dabei. Das schöne Wetter tut sein übriges, dass es ein gelungener Tag ist. Der verkaufsof­fene Sonntag war für uns kein Antrieb.“

Ingrid und Theo Herold aus Hilden: „Das Weinfest ist für uns ein Pflichtpro­gramm. Später werden wir aber auch mal an den Geschäften vorbeigehe­n, weil die ja an verkaufsof­fenen Sonntagen oft spezielle Angebote haben. Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum wir hier sind.“

Hanne Olschewski (Monheim) mit Schwiegert­ochter Lillian Kahl aus Hilden: „Wir mögen Blumen sehr gern. Wir haben schon ein paar Gewürze gekauft, später wollen wir etwas trinken und noch in das eine oder andere Geschäft. Die Kombinatio­n der Events gefällt uns.“

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RP-FOTOS: STEPHAN KÖHLEN Alicia mit ihrer Mutter Renate Black aus Solingen. Beide hatten sich kurzfristi­g verabredet. Sie genossen die Kombinatio­n der verschiede­nen Veranstalt­ungen – und nahmen Blumen für Zuhause mit.

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