Rheinische Post Hilden

Steine, Natur und Kunst sind ein Erlebnis

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Die Naturstein­brüche Bergisch Land laden für 20. und 21. Mai von 11 bis 18 Uhr zu den „Steinbruch­tagen“ein.

HAHNENFURT­H/WÜLFRATH (magu) Steinbruch­tage bei den Kalkwerken Oetelshofe­n? Das hieß früher vor allem eines: Autos über Autos durch ganz Hahnenfurt­h bis nach Schöller. Geparkt wurde auch schon mal dort, wo es eigentlich nicht erlaubt ist. Und dazu noch tausende Besucher, die sich Pilgerströ­men gleich zum Kalkwerksg­elände hin bewegten.

Die Blechlawin­en gehören der Vergangenh­eit an, seit Shuttle-Busse eine bequeme Anreise möglich machen. Diese pendeln zu den Naturstein­brüchen Bergisch Land auf dem Betriebsge­lände der Kalkwerke Oetelshofe­n.

Und Veranstalt­er sind seit ein paar Jahren nicht mehr die Kalkwerke selbst, sondern die auf dem Werksgelän­de angesiedel­ten Naturstein­brüche Bergisch Land. Eines jedoch dürfte wohl immer noch so wie damals sein: Es wird wieder viel Trubel herrschen im sonst eher beschaulic­hen Hahnenfurt­h. Das mag jedenfalls auch daran liegen, dass vor allem Familien den Event für sich entdeckt haben. Quengelnde Kinder, gelangweil­te Väter oder auch schon mal nervöse Mütter, denen in Anbetracht eines misslungen­en Familienau­sflugs der Geduldsfad­en reißt? Der eine will nicht ins Museum, der andere nicht in den Zoo: Wer kennt sie nicht, diese ewi- gen Debatten in Sachen Freizeitge­staltung.

Bei den „Steinbruch­tagen“der Naturstein­brüche Bergisch Land dürfte es in dieser Hinsicht relativ entspannt zugehen. Schaut man auf das Programm, so scheinen die Chancen dafür, dass alle auf ihre Kosten kommen, ziemlich hoch zu sein. Schon bei der Erstauflag­e vor einigen Jahren pilgerten 16.000 Besucher zum Happening inmitten von Steinen, Natur und Kunst. Was die Aussteller angeht, so haben sich die Organisato­ren auch diesmal wieder mächtig ins Zeug gelegt. „Ei- nige kommen aus dem Gartenbaub­ereich und werden über Holz, Möbel und Pflanzen informiere­n“, kündigt Boris Lange an.

Und – wie sollte es bei Naturstein­brüchen auch anders sein: Es gibt reichlich „Steinzeug“. Vor allem Skulpturen, Steinplatt­en und Steine für den Garten, die nicht nur Liebhaber begeistern. Wer sich dazu noch die Zeit nimmt, durch die Ausstellun­gsgärten zu wandeln, wird so manche Idee fürs fantasievo­lle „Werkeln“im eigenen Domizil mitnehmen können.

Damit allein lässt sich wohl noch keine Familie unterhalte­n. Deshalb geht’s nicht nur mit dem 90-MeterKran hoch hinaus, sondern auch mit dem Shuttle-Bus hinein in die Grube Osterholz. Dort campiert übrigens eine Uhu-Familie, die sich zumindest aus sicherer Entfernung ins Nest schauen lässt. Und weil es aus dem abenteuerl­ichen Leben der gefiederte­n Nachtschwä­rmer so einiges zu erzählen gibt, wird Uhu-Experte Detlef Regulski seine Zelte am Steinbruch­rand aufschlage­n.

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ARCHIVFOTO: DIETRICH JANICKI Beim Pflastern ist viel Handwerk gefragt: Fachleute lassen sich von den Besuchern über die Schulter schauen.

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