Kapitän Schmetz: „Wir wollen Platz vier unbedingt ins Ziel bringen“
VfB 03 Hilden II – DJK Gnadental. Die Bilanz der vergangenen sechs Spieltage ist identisch – jeweils drei Siege und ebenso viele Niederlagen verbuchten die Kontrahenten. Nur mit dem Unterschied, dass die VfB-Reserve Rang vier in der Bezirksliga, Gruppe 2, belegt und die Gnadentaler als Vierzehnter (32 Punkte) mitten im Abstiegskampf stecken. Für die Hildener dennoch kein Grund, die Elf von Trainer Jörg Ferber, die sich am Sonntag um 12.30 Uhr auf dem Sportplatz Hoffeldstraße vorstellt, auf die leichte Schulter zu nehmen.
„Gnadental hat zuletzt im Abstiegskampf Boden gut gemacht und durchaus beachtliche Ergebnisse erzielt. Der jüngste 3:0-Sieg gegen TuRU 80 II dürfte dort für neues Selbstvertrauen gesorgt haben. Dabei muss unsere Abwehr besonders auf Maik Ferber achten, der schon 17 Tore erzielt hat. Wir sind jedenfalls gewarnt“, zollt Sascha Borsic dem Gegner den nötigen Respekt. Für den VfB-Coach ist es derzeit nicht ganz so einfach, die Spannung innerhalb seiner Truppe hoch zu halten. Gleichwohl betont Lukas Schmetz: „Der Gegner ist nach dem Sieg im Sechs-Punkte-Spiel gegen TuRU II sicher hoch motiviert. Die werden richtig Bock haben, die drei Punkte mitzunehmen. Wir wollen die Saison auf jeden Fall vernünftig zu Ende spielen und den bisher guten Saisonverlauf nicht durch schwache Leistungen am Saisonende verwässern.“Und der Kapitän ergänzt: „Wir werden nichts herschenken, wollen Platz vier unbedingt ins Ziel bringen und damit für einen guten Ausstand unseres nach vier erfolgreichen Jahren ausscheidenden Trainers Sascha Borsic sorgen.“
Dafür müssen die mit 52 Zählern zu Buche stehenden Hildener tatsächlich noch einiges investieren, denn nach der Niederlage in Rommerskirchen sind die direkten Verfolger Eller 04 (51 Punkte) und Büderich (49) noch immer dicht dran. In Gnadental siegte die VfB-Reserve im letzten November nach einer 3:0-Führung mit 3:2, verpasste dabei, ähnlich wie zuletzt beim 1:2 gegen die SG Roki/Gilbach, zahlreiche Torchancen. Einen „Knipser“kann sich Borsic nicht stricken. Richten muss es das aktuelle Personal. Wie Alen Vincazovic oder Tim Tiefenthal, der nach einer Adduktorenverletzung immer besser in den Rhythmus findet, am Mittwoch-Spieltag vergangene Woche das Siegtor in Delhoven erzielte, am Sonntag für die zwischenzeitliche Führung sorgte und damit seine persönliche Bilanz auf 15 Tore ausbaute.
Fehlen wird dagegen weiterhin der oberligaerfahrene Angreifer Dennis Lichtenwimmer (sechs Treffer – Adduktorenverletzung). Das gilt auch für Stamm-Torhüter Michael Miler, der mit einem Mittelhandbruch bis zum Saisonende ausfällt. Ob der in Rommerskirchen überzeugende Thomas Angenendt erneut seine Chance bekommt oder einer der Oberligatorhüter eingesetzt wird, entscheidet sich kurzfristig.