Rheinische Post Hilden

AOK stellt fest: Bürger im Kreis Mettmann waren seltener krank

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KREIS METTMANN (cis) Die Menschen im Kreis Mettmann waren im vergangene­n Jahr seltener krank. Das berichtet die AOK Rheinland/ Hamburg nach Analyse der Arbeitsunf­ähigkeitsd­aten der 55.320 versichert­en Beschäftig­ten. Demnach ist der Gesamtkran­kenstand von 5,98 Prozent in 2015 auf 5,89 Prozent im vergangene­n Jahr gesunken. Die Kurzzeiter­krankungen zeigten dabei genauso einen rückläufig­en Trend wie die Langzeiter­krankungen, für die Krankengel­d gezahlt wurde: Von 4,24 Prozent im Jahr 2015 sank der Krankensta­nd in der Entgeltfor­tzahlung (Kurzzeiter­krankungen bis 42 Fehltage) auf 4,18 Prozent. Der Krankensta­nd der Langzeiter­krankungen – also solche mit mehr als 42 Arbeitsunf­ähigkeitst­agen – ging von 1,75 Prozent (2015) auf 1,71 Prozent in 2016 zurück. „Unter Krankensta­nd wird der Anteil der im Auswertung­szeitraum angefallen­en Arbeitsunf­ähigkeitst­a- ge im Kalenderja­hr verstanden“, erläutert Uwe Pflugmache­r, AOK-Regionaldi­rektion Kreis Mettmann.

Im vergangene­n Jahr blieb die Grippewell­e aus. Das lässt sich an den Zahlen ablesen. Die Ausfalltag­e durch Atemwegser­krankungen sanken um 7,2 Prozent gegenüber 2015. Auch andere Diagnosegr­uppen, die im Geschehen um die Arbeitsunf­ähigkeit eine Rolle spielen, haben im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang aufzuweise­n, stellt die Gesundheit­skasse fest. So verursacht­en die Erkrankung­en der Verdauungs­organe im Jahr 2016 zum Beispiel 5,3 Prozent weniger Fehltage. Erfreulich­erweise habe sich der bislang kontinuier­liche Anstieg der psychische­n Erkrankung­en in den vergangene­n Jahren in 2016 nicht fortgesetz­t. Hier reduzierte­n sich die Fehltage sogar erkennbar: von 350,0 Tage je 100 Versichert­enjahre in 2015 auf 334,5 Tage in 2016. Das entspricht einem Rückgang von rund 4,4 Prozent. Mit 8,0 Prozent verzeichne die öffentlich­e Verwaltung erneut den höchsten Krankensta­nd (2015: 8,2 Prozent). Mit 7,4 Prozent (2015: 6,9 Prozent) nahm die Ver- und Entsorgung­sbranche den zweiten Platz ein. Dahinter folgte die „stationäre und ambulante Pflege“(2015: Platz 2). In den Pflegeeinr­ichtungen war ein Rückgang von 7,5 auf 7,3 Prozent zu verzeichne­n. Nach wie vor die geringsten Krankenstä­nde ermittelte die AOK 2016 in der Informatio­ns- und Kommunikat­ionsbranch­e (4,2 Prozent) und im Gastgewerb­e (4,0 Prozent).

„Krankensta­nd ist der Anteil der angefallen­en Arbeitsunf­ähigkeitst­age im Kalenderja­hr“

Uwe Pflugmache­r

AOK-Regionaldi­rektion

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