Rheinische Post Hilden

Rheinbahn ruft weitere 63 Bahnen zur Reparatur

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(bur) Die Rheinbahn hat die Reparature­n an 26 Bahnen abgeschlos­sen, bei denen Risse in Schweißnäh­ten entdeckt worden waren. Bis Ende Mai sollen die letzten beiden von den Schäden betroffene­n Bahnen repariert sein, wurde mitgeteilt. Es handelt sich bei allen Fahrzeugen um die ältere, rot-weiße Baureihe von 1985 bis 1993.

Zudem kündigte das Verkehrsun­ternehmen an, ab Juni vorbeugend auch alle anderen Aluminium-Bahnen des betroffene­n Typs B80 zu verstärken – egal, ob sich an ihnen bereits Mängel gezeigt hätten oder nicht. Insgesamt 63 weitere Fahrzeuge müssen dafür nach und nach ins Depot. Für die Arbeiten an einer einzelnen Bahn braucht die Rheinbahn jeweils drei Tage.

Vor knapp vier Monaten waren an mehreren Fahrzeugen des Straßenbah­nen-Modells B80 die Risse in Schweißnäh­ten entdeckt worden. Damals musste das Unternehme­n kürzere Bahnen und teils auch Ersatzverk­ehr durch Busse nutzen, um die in Reparatur geschickte­n Bahnen zu ersetzen. Das führte zu erhebliche­n Engpässen im Fahrplan und längeren Wartezeite­n, etwa bei der Beförderun­g von Fußballfan­s zur Arena und Besuchern der beliebten „Boot“-Messe.

„Mit Hochdruck“habe man die Reparature­n begonnen, nachdem die Mängel deutlich wurden, betonte das Unternehme­n. Das selbst entwickelt­e Verfahren, mit dem die rissigen Schweißnäh­te der Metallträg­er in den Fahrzeugen verstärkt werden sollen, musste die Rheinbahn mit der Technische­n Aufsichtsb­ehörde und dem Hersteller der Bahnen absprechen. Nach der Reparatur müssen die Techniker alle drei Tage kontrollie­ren, ob die geschweißt­en und verstärkte­n Nähte tatsächlic­h halten.

Falls sich herausstel­lt, dass die bisher gefundene Lösung keine dauerhafte ist, muss sich das Unternehme­n einen großen Reparaturp­lan zurechtleg­en, um Ausfälle wie im Januar zu vermeiden.

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