Rheinische Post Hilden

Malwettbew­erb ist ein Riesenerfo­lg

- VON SANDRA GRÜNWALD

Es wird reichlich eng im Veranstalt­ungssaal des Schulzentr­ums Walder Straße, als die vielen Schüler, Eltern und Lehrer die Sitzreihen füllen. Sie alle sind gekommen, um bei der Preisverle­ihung des „Europäisch­en Malwettbew­erbs“dabei zu sein, den die Europa Union Haan auch in diesem Jahr wieder an den Haaner Schulen ausgeschri­eben hat. An den Wänden hängen bereits einige Preisträge­rbilder, auf der Bühne sind Hüte und Schuhe ausgestell­t. Die stolzen Kinder zeigen ihren Eltern ihre Werke. Es wird geschaut und gestaunt. „Wir haben in diesem Jahr 100 Arbeiten mehr als im letzten Jahr“, freut sich Fritz Köhler, Vorsitzend­er der Europa Union Haan. „Im letzten Jahr haben vier Haaner Schulen mitgemacht, dieses Mal waren es sieben.“Die enorme Beteiligun­g ist ein Riesenerfo­lg. Vielleicht lag es an der Themensetz­ung, dass so viele mitgemacht haben. Die Schüler bis zur vierten Klasse konnten Bilder von Festen malen, wie sie in Europa gefeiert werden, oder Kostüme basteln. Die fünften bis siebten Klassen durften sich der Musik widmen und – anlässlich der 50-jährigen Partner- schaft mit Eu – dem Leben in Haans französisc­hen Partnersta­dt. Das achte bis zehnte Schuljahr konnte Plakate für ein Europafest gestalten oder darstellen, welche Veränderun­gen in den nächsten zehn Jahren auf Europa zukommen. Die Jahrgänge elf und zwölf hatten die Aufgabe, sich Gedanken über ihre Erwartunge­n an Europa zu machen oder – anlässlich des Lutherjahr­es – Thesen für Europa zu entwickeln. Insgesamt wurden 381 Arbeiten eingereich­t. „Wir haben drei Stunden allein zum Durchsehen gebraucht“, verrät Jochen Wingerrath, der gemeinsam mit Klaus Nilgen, Hans Joachim Uthke und Razeea Lindner über die Preisverga­be entschied. „Es waren viele gute Arbeiten dabei“, sagt auch Razeea Lindner. Natürlich habe es auch Diskussion­en innerhalb der Jury gegeben. „Es war sehr konstrukti­v.“Jan Castrop von der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Mittelhaan darf sich über einen ersten Platz freuen. Er hat zum Thema „Feste feiern“eine Silvestern­acht gemalt. „Ich feiere Silvester immer bei meiner Freundin“, erzählt der Siebenjähr­ige. Eigentlich malt er nicht so viel, aber für dieses Bild hat er sich besonders angestreng­t. „Ich habe vier Tage gebraucht“, gibt er zu. Insgesamt wurden 30 erste Preise á 15 Euro, 28 zweite Preise á 10 Euro und 32 dritte Preise vergeben. Jeder Preisträge­r erhielt eine Urkunde und eine Tafel Schokolade, die der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Klaus Mentrop überreicht­e. Außerdem wurden zwei Klassenpre­ise zu 80 und 40 Euro vergeben – beide gingen an die Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Mittelhaan, einmal an die Klasse 3a für ihre kunstvoll gestaltete­n „Schuhe verwandelt“und einmal an die Klasse 4c für ihre individuel­len Hüte. Lilli Krengel hat einen blauen Hut mit Blumen gebastelt. „Weil ich gerne schwimme“, erklärt sie, „das Blau soll das Wasser darstellen.“Tragen will sie ihn im Garten. „Ich mag auch Blumen.“Die prämierten Werke des Europäisch­en Malwettbew­erbs werden in Kürze in der Sparkasse ausgestell­t.

 ?? RP-FOTO: OLAF STASCHIK ?? Jan Castrop (2. Klasse), findet sein Bild bei den ersten Plätzen, Papa Frank Castrop schaut ganz genau hin. Tatjana Sartison, Kunstlehre­rin der GGS Mittelhaan und Klassenkam­eradin Leni sind stolz auf den Preisträge­r.
RP-FOTO: OLAF STASCHIK Jan Castrop (2. Klasse), findet sein Bild bei den ersten Plätzen, Papa Frank Castrop schaut ganz genau hin. Tatjana Sartison, Kunstlehre­rin der GGS Mittelhaan und Klassenkam­eradin Leni sind stolz auf den Preisträge­r.

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