SC Unterbach kehrt in die Kreisliga A zurück
Im zweiten Aufstiegsspiel macht die Mannschaft von Dirk Spanihel den Aufstieg mit einem 3:1-Erfolg über die Reserve des DSC 99 klar.
ten Freistoß von Niklas Berg zum 1:0, steckten die Gastgeber indes gut weg. „Es ist doch nichts passiert“, feuerten sich Unterbachs Spieler gegenseitig an.
Der DSC überzeugte, wie im ersten Vergleich, mit gelungenem Kombinationsspiel. Gleichwohl fehlte es in der vordersten Reihe an Durchschlagskraft. Auch, weil die Defensive der Platzherren einen guten Job machte. Und vorne ist der SCU ohnehin immer für Tore gut. Die vielversprechende Doppelchance (21.) ließen die an Torhüter Yassin Wirtz scheiternden Baghdad El Bourimi und Daniel Mion noch aus. Dann fasste sich Winterzugang Mion ein Herz, knallte den Ball fast von der linken Grundlinie mit einem Schrägschuss hoch in den entgegengesetzten Torwinkel (33.). Seinen Treffer Marke „Tor des Monats“erklärte der 26-jährige Angreifer später so: „Sicher ein spektakuläres Tor, das einem auch nicht alle Tage gelingt. Aber viel wichtiger war, dass wir durch die erneute Führung wieder mehr Ruhe ins Spiel bekamen.“So war es dann auch.
Erst zu Beginn des zweiten Durchgangs übernahm die DSC-Reserve wieder die Initiative. Die Defensive der Platzherren, mit Ab- wehrchef Thorsten Meyer (37) als ruhendem Pol, hatte anfangs „alle Füße voll“zu tun. Weil auch im Mittelfeld meist schon konsequent gestört wurde, blieb den Offensivbemühungen der Düsseldorfer zahlenmäßiger Erfolg versagt. Im Angriff setzte der SCU, wie gehabt, zahlreiche Nadelstiche. So mit den vergebenen Chancen von El Bourimi (49.) und Nils Schäfer (52.). Eine Viertelstunde vor Feierabend, die Platzherren hatten sich in der Zwischenzeit wieder vom gegnerischen Druck befreit, sorgte Schäfer für die Entscheidung. Nach einem weiten Pass von Mion behielt der Torjäger allein vor Wirtz die Nerven – 3:1. Der DSC-Torsteher parierte noch einen tollen Direktschuss (84.) von Ciro del Polito. Der für die letzte halbe Stunde eingewechselte 36- jährige Kapitän bestritt sein letztes Spiel in der Ersten, bleibt dem Team aber als Co-Trainer erhalten. Nach dem Abpfiff war nur noch Jubel angesagt.
Chefcoach Dirk Spanihel (48), der seinen ersten Aufstieg als Trainer feierte, fasste später zusammen: „Das ist heute ein großer Tag für uns alle. Unser Team hat während der ganzen Spielzeit, speziell aber in der Relegation, ausgezeichnete Leistungen abgerufen, war auf den Punkt konzentriert und bereit, alles für das große Ziel zu tun. Jetzt haben wir uns für die viele Arbeit in den vergangenen Monaten völlig zu Recht mit dem Aufstieg belohnt.“