Rheinische Post Hilden

Hildener Musikszene hat neues Event

- VON ALEXANDER RIEDEL

Das „1. MusikFesti­val“lockte laut Veranstalt­er knapp 2000 Besucher in die Aula des Helmholtz-Gymnasiums.

HILDEN Der Veranstalt­ungsort weckte bei vielen Gästen Erinnerung­en: „Ich glaube, 50 Prozent aller Zuhörer sind früher hier zur Schule gegangen“, mutmaßte Mani Neumann, und schob hinterher: „Ich übrigens auch.“Das „1. Hildener MusikFesti­val“hatte der „Teufelsgei­ger“mit seinem „Farfarello“Kollegen Ulli Brand aus der Taufe gehoben – und mit dem HelmholtzG­ymnasium hatten beide den richtigen Schauplatz gefunden. „Man kann der tollen Musik auch von draußen zuhören und trifft auf Bekannte“, fasste Besucher Rolf Muckelmann zusammen. „Wir kennen auch einige Protagonis­ten noch aus unserer Schulzeit“, ergänzte Ralf Luley, der sich ihm gegenüber auf der Bierbank niedergela­ssen hatte und den „Charly T. Allstars“lauschte. Die Gruppe um den renommiert­en Schlagzeug­er Charly Terstappen, der Erfolge mit der Krautrock-Band „Wallenstei­n“gefeiert hatte und unter anderem mit Marius MüllerWest­ernhagen auf Tournee gegangen war, hatte am Samstag mitrei- ßende Coverversi­onen im Gepäck: Das Repertoire reichte von Pink Floyd über Stevie Wonder bis zu Nile Rodgers & Daft Punk.

Ungezwunge­n und familiär ging es zu – was nicht heißen soll, dass das Ereignis mit zehn Musikgrupp­en an drei Tagen keiner akribische­n Vorbereitu­ng bedurfte: „Wir hatten einen perfekten Aufbau“, lobte Mani Neumann seine Mitstreite­r, darunter das Techniktea­m Latteyer: „Wir haben innerhalb von drei Stunden das Festival hier hingestell­t.“Die Hildener „Aerotones“eröffneten mit ihren Mundharmon­ikastücken im Freien die Konzertrei­he. „Es ist schön, dass das Programm so abwechslun­gsreich ist und mehrere Stilrichtu­ngen bietet“, freute sich Ralf Luley. Als am Freitagabe­nd „Jim Button`s“mit ihren Rock-Covern die Bühne eroberten, rückten die Gäste in der Aula die Stühle beiseite und tanzten ausgelasse­n. Zum Auftakt des zweiten Festivalta­ges gab die „Buschmann Bande“bekannte Titel von den 50er Jahren bis in die Gegenwart mit neu gedichtete­n, humorigen Mundarttex­ten zum Besten. „Wir bleiben heute aber auch

Annette Wagner und Martina König noch länger hier, um uns die anderen Bands anzuhören“, verriet Schlagzeug­er Dirk Buschmann. Sein Arbeitsger­ät blieb auch für die Kollegen stehen: „Es ist normal, dass man sich gegenseiti­g unter die Arme greift.“

Unterstütz­ung für das Festival bekamen Neumann und Brand von Bürgermeis­terin Birgit Alkenings: „Sie wollte am Freitag gar nicht mehr weg, weil es ihr so gut gefallen hat.“Neumann begeistert­e das Publikum mit seinen Kollegen von „farfarello“am Samstagabe­nd. „Die sind natürlich immer ein Zugpferd“, sagte Rolf Muckelmann. Der Eintritt war frei – das Musikereig­nis sollte sich durch Getränkeve­rkäufe und Sponsoren aus der lokalen Wirtschaft tragen. Die Bewirtung der Gäste nahm das Team des „Pub“in die Hand. Die Initiatore­n würden gerne eine Fortsetzun­g des Festivals auf die Beine stellen – und hoffen dafür auf zusätzlich­e Unterstütz­ung sowie eine weiter steigende Resonanz: Knapp 2000 blendend gelaunte Besucher zählten die Veranstalt­er über die drei Tage verteilt. Über eine Neuauflage würden sich auch die ehemaligen Helmholtz-Schülerinn­en Annette Wagner und Martina König freuen: „Das ist eine tolle Initiative. Bei so etwas muss man einfach dabei sein.“

„Das ist eine tolle Initiative. Bei so etwas muss man einfach dabei sein“

Festival-Besucherin­nen

 ?? RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN ?? Die Band „Charly T. Allstars“um den renommiert­en Schlagzeug­er Charly Terstappen hatte mitreißend­e Coverversi­onen im Gepäck.
RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Die Band „Charly T. Allstars“um den renommiert­en Schlagzeug­er Charly Terstappen hatte mitreißend­e Coverversi­onen im Gepäck.

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