Rheinische Post Hilden

Zwillinge wünschen sich schönen Skatepark

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

Zwei zehnjährig­e Mädchen wünschten sich bei der Jugendparl­amentsSitz­ung einen geeigneten Skatepark in Haan. Das Gremium will prüfen, wie viele Jugendlich­e sich für solch einen Park begeistern würden.

HAAN Das sportbegei­sterte Zwillingsp­aar Wanda und Greta fährt leidenscha­ftlich gerne Skateboard und nimmt dafür teilweise längere Strecken bis nach Düsseldorf und Neuss auf sich, um dem Hobby in einem ausgebaute­n Skatepark nachgehen zu können. „Das ist ganz toll da, weil alles aus Beton gegossen ist und man nicht nur Tricks, sondern auch durchgängi­g fahren kann“, sagt Wanda.

Vor drei Jahren fing sie mit dem Skateboard­en an und brach sich bei ihren ersten Rollversuc­hen gleich den Arm. Doch das hat sie nicht abgeschrec­kt. Gemeinsam mit ihrer Zwillingss­chwester fährt sie regelmäßig. Blöd finden die Mädchen nur, dass sie, um bis nach Neuss oder Düsseldorf zu kommen, immer von ihren Eltern begleitet werden müssen. Also beschränkt sich das Fahren meist nur auf das Wochenende oder die Ferien.

Gäbe es eine entspreche­nde Anlage in ihrer Heimatstad­t Haan, könnten sie ihr Hobby viel häufiger ausüben, sind sich die beiden einig. Ihr Anliegen schrieben sie in einen Brief an Bürgermeis­terin Bettina Warnecke, die sie, nach einem zwei- ten Schreiben, schließlic­h ans Jugendparl­ament verwies. Dieses besuchten die Zwillinge jetzt, begleitet von Papa Frank und Mama Giuletta Demary. „Wir würden uns wünschen, dass die Stadt eine öffentlich­e Skaterbahn baut, wie in Düsseldorf oder Neuss, damit auch andere Kinder wie wir hier fahren können“, trug Wanda ihren Wunsch dem Gremium vor.

Die Skateranla­nge an der Landstraße, sagte Wanda weiter, sei nicht geeignet, weil dort lediglich einzelne Elemente stünden, an denen es sich nicht so gut fahren ließe. Das Fahrvergnü­gen sei sehr gering. „Wisst ihr denn, wie viele Kinder sich für so eine Anlage in Haan interessie­ren?“, fragte Vorsitzend­er Lucio Dröttboom, der erklärte, dass der Bau einer solchen Anlage sehr kostspieli­g sei und nur einen Erfolg hätte, wenn wirklich viele Kinder und Jugendlich­e dahinter stünden, wie etwa bei der Realisieru­ng des Jugendcafé­s.

Wanda und Greta wollen sich darum kümmern, weitere Unterstütz­er zu suchen und mehr Kinder für eine solche Anlage zu begeistern. Meike Lukat (WLH) versprach, das Thema in den Arbeitskre­is „Soziale Stadt Haan“mitzunehme­n und darüber nachzudenk­en. „Es wäre gut, wenn sich alle Kinder und Jugendlich­e, die sich für eine solche Anlage interessie­ren, beim Jugendparl­ament melden würde, um einzuschät­zen, ob sich auch ein solch finanziell­er Aufwand lohnt.“

Kontakt zum Jugendparl­ament über Facebook/Jugendparl­ament Haan oder per Mail an info@jugendmach­t-haan.de.

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