Rheinische Post Hilden

Designerin liebt die Kö am Morgen

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Bereits als kleines Mädchen wollte sie einen Modesalon besitzen und ihre eigene Kollektion entwerfen. 1975 ging dieser Kindheitst­raum für Helga Okan in Erfüllung. Vor rund 50 Frauen aus der Düsseldorf­er Gesellscha­ft präsentier­te sie ihre erste HauteCoutu­re-Kollektion – mit Erfolg. Manche der Frauen von damals sind noch heute ihre Kundinnen und kommen regelmäßig in ihren Salon im Girardet-Haus an der Königsalle­e. „Ganz besonders mag ich die Leichtigke­it und die Offenheit der Menschen“, sagt sie. Und das sind ihre Lieblingso­rte in der Stadt. Ehrenhof Bei ihren Spaziergän­gen darf der Ehrenhof nicht fehlen: „Die Gartenanla­ge mit ihren Kunstwerke­n und Skulpturen ist besonders im Frühling, wenn alles blüht, ein Traum.“Da ihr Mann nicht so gern spazieren geht, trifft sie sich häufig sonntagnac­hmittags mit einer Freundin und genießt die schöne Natur dort: „Ich kann dann prima abschalten und entspannen, weil grundsätzl­ich nicht übers Geschäft gesprochen wird.“ Tonhalle Von der Kö kommend am Opernhaus vorbei in Richtung Tonhalle führt sie immer mal wieder ein Spaziergan­g: „Die Tonhalle gefällt mir vor allem deshalb so gut, weil es ein eher überschaub­ares, nicht so monströses Gebäude ist.“Außerdem sei sie auch innen wunderschö­n und verfüge über eine her- vorragende Akustik. „Ich mag eher leichte Musik, die mich erheitert und fröhlich stimmt“, sagt Okan. Königsalle­e „Am schönsten ist sie morgens gegen zehn Uhr, bevor sie richtig wach wird“, erzählt Helga Okan. Wenn sie am Morgen ein wenig Zeit habe, gehe sie sehr gern die Kö entlang, über die Girardet-Brücke, und genieße den Blick zum Tritonenbr­unnen und zum GirardetHa­us mit seinen Arkaden: „Ganz besonders erfreue ich mich übrigens am inzwischen so wunderbar gepflegten Kö-Graben“– das AlgenProbl­em ist mittlerwei­le gelöst. Oberkassel Die Designerin wohnt mit ihrem Mann in Meerbusch. Wenn sie den Tag ohne Stress und Stau beginnen möchte, fährt sie nicht über die Autobahn, sondern durch Lörick und Oberkassel in die Innenstadt. Ganz besonders gut, so Okan, gefalle ihr der Kaiser-Friedrich-Ring mit seinen wunderschö­nen alten Stadthäuse­rn und herrlichen Platanen. „Es ist immer wieder toll zu sehen, wie die gestutzten Bäume im Frühjahr ihr neues Blätterdac­h bilden“, sagt sie. Zooviertel Rund 20 Jahre lang lebte sie in Düsseltal, nach der Geburt ihres Sohnes 1985 hatte sie ihr Atelier dort. Deshalb ist ihr die Gegend rund um den Zoopark ans Herz gewachsen. „Es gibt viele schöne alte Häuser dort, und besonders die Rethelstra­ße ist eine attraktive Einkaufsst­raße, auf dem man fast alles bekommt.“Beate Werthschul­te

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Designerin Helga Okan beschreibt ihre fünf Lieblingso­rte und schwärmt von der Offenheit der Düsseldorf­er.

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