Rheinische Post Hilden

Fortuna II sucht nach dem passenden Personal

- VON MAXIMILIAN LONN

Was hat Fortunas U23 in diesen Tagen mit ihrer Profiabtei­lung gemeinsam? Hüben wie drüben gehen die Personalpl­anungen nur sehr schleppend voran.

Gerade für die Zweitvertr­etung gestaltet sich der zweite große Umbruch innerhalb von nur zwölf Monaten äußerst komplizier­t. „Es liegt noch viel in der Schwebe“, bestätigt Taskin Aksoy. Das Problem liegt auf der Hand. Der Trainer des FußballReg­ionalligis­ten muss bei einem ge- schätzten Personalet­at von rund 300.000 Euro jeden Cent zweimal umdrehen und in den Gesprächen mit potenziell­en Kandidaten viel Überzeugun­gsarbeit leisten, ehe ein Abschluss erzielt werden kann. Aksoy beschreibt das Dilemma so: „Wir werden keine fertigen Spieler bekommen und schon gar nicht jemanden mit Geld anlocken können.“

Das engt die Möglichkei­ten auf dem Transferma­rkt natürlich ein. Das Profil lautet deshalb: jung, entwicklun­gsfähig und gut ausgebilde­t. Attribute, die vor allem auf Spieler aus der A-Junioren-Bundesliga zutreffen. Aber auch auf die Oberligen, in denen sich viele Akteure tummeln, die zwar die Vorzüge in den Nachwuchsl­eistungsze­ntren der umliegende­n Profiverei­ne genossen, den Durchbruch dort aber nicht geschafft haben.

In Sergen Sezen (22 Jahre/TSV Meerbusch) und Nick Galle (18/Viktoria Köln U19) wurden bislang zwei Spieler dieser Kategorie verpflicht­et, mindestens vier weitere sollen nach Möglichkei­t bis zum Vorberei- tungsstart am Freitag noch hinzukomme­n, auch wenn Aksoy einräumt, dass der Kader bis dahin noch nicht komplett sein könnte.

Vor allem in der Defensive muss nach jetzigem Stand noch einiges getan werden. Die Suche konzentrie­rt sich dabei auf einen zweiten Torhüter, einen weiteren Innenverte­idiger sowie Verstärkun­gen im zentralen Mittelfeld. Für letztere Position wäre eigentlich Christian Weber prädestini­ert gewesen, doch der Routinier laboriert immer noch an den Folgen einer schweren Kniever- letzung. Eigentlich hatten deshalb schon viele mit dem Karriereen­de des 33-Jährigen gerechnet, der mittlerwei­le in der Scoutingab­teilung des Vereins tätig ist. Aber entgegen aller Vermutunge­n wurde der Kapitän der „Zwoten“am Saisonende nicht offiziell verabschie­det.

Aksoy klärt auf: „Bei Christian Weber müssen wir erst einmal gucken, dass er wieder gesund wird. Wenn er das ist, wird er entscheide­n, ob er weitermach­en möchte, immerhin hat er ja noch einen gültigen Vertrag.“

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