Rheinische Post Hilden

Schüler gestalten „Woche gegen Rassismus“

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Hildener Jugendlich­e nähern sich dem Thema auf unterschie­dliche Art und Weise an.

HILDEN (cis) Bereits zum zweiten Mal organisier­t das Team des Bildungsca­mpus Holterhöfc­hen eine „Woche gegen Rassismus“. Die Aktion der städtische­n Jugendförd­erung wurde für die Jahrgangss­tufe 9 konzipiert. Sie beinhaltet verschiede­n Bausteine, die den Schülern helfen, ihre eigene Einstellun­g zu ref lektieren und rassistisc­he Vorurteile und Verhaltens­weisen zu ändern.

Dazu gehört etwa ein Zeitzeugen­gespräch mit einem Überlebend­en des Brandansch­lages von Mölln. Oder das Anschauen von Videos und DVD’s zum Thema. Geplant ist außerdem eine Lesung mit Esther Bejarano, die das Konzentrat­ionslager der Nationalso­zialisten überlebte. Ein Gespräch mit einem Aussteiger aus der Salafisten-Szene. Und auch ein öffentlich­es Konzert mit Bejarano&Microphone Mafia am 21. Juni um 12.30 in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums. An diesem Tag wird auch die App zum Thema „Stolperste­ine“in Hilden vorgestell­t werden. Der Projektkur­s Q1 Oberstufe des Helmholtz-Gymnasiums und die Medienarbe­it der Stadt Hilden haben das Programm zusammen erarbeitet. Die App macht es möglich, mit dem Smartphone umfangreic­he Informatio­nen über die Stolperste­ine in Hilden zu bekommen.

Die Schüler des Geschichte-/Pädagogik-Kurses haben sich die Informatio­nen zu den einzelnen Stolperste­inen im Stadtarchi­v zusammenge­stellt und diese in die App eingepfleg­t. Außerdem untersucht­en sie im Stadtarchi­v das Schicksal jüdischer Familien aus Hilden, die in das Vernichtun­gslager Auschwitz deportiert wurden. Die Ergebnisse ihrer Recherche, die Eindrücke ihrer Seminarfah­rt nach Auschwitz und die fertige App werden abschließe­nd in einer Ausstellun­g ab 21. Juni im Helmholtz-Gymnasium präsentier­t.

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