Rheinische Post Hilden

Mini-Kicker zeigen vollen Einsatz

- VON ALEXANDER RIEDEL

Das 9. TSV Kindergart­en-Schul-Funturnier hatte so viele Teilnehmer wie nie.

HAAN Energisch kämpft sich der Mittelfeld­spieler im dunklen Trikot durch die gegnerisch­en Reihen und taucht allein vor dem Tor auf. Doch der sechsjähri­ge Arne blockt den Schuss. Dass die Mannschaft des reaktionss­chnellen Torwarts am Ende dennoch 0:1 verliert, ist letztlich kein Grund zur Verzweiflu­ng: „Es geht ums Dabeisein“, sagt seine Mutter Helke Schulte.

Familiär, fröhlich und ohne Leistungsd­ruck ging es am Samstag auf dem Sportplatz Gruiten zu: Das 9. TSV Kindergart­en-Schul-Funturnier brachte Kinder vom Vorschulal­ter bis hin zu Zehnjährig­en, ihre Eltern, Großeltern und Geschwiste­r zusammen. „Hier kennen sich viele Leute untereinan­der“, sagte Helke Schulte, die wie zahlreiche andere Besucher mit dem TSV Gruiten 1884 verbunden ist. Der Verein richtete das Turnier einmal mehr gemeinsam mit dem Fördervere­in Jugendfußb­all Gruiten aus – unterstütz­t von Eltern, die Kuchen backten, am Imbissstan­d aushalfen oder als Betreuer zur Verfügung standen, sowie den beiden Gruitener Schulen und vier Kindergärt­en. Mit 190 teilnehmen­den Jungen und Mädchen erreichten die Veranstalt­er einen neuen Rekord. In insgesamt 17 Fußballtea­ms aufgeteilt traten Kindergart­enkinder und Erstklässl­er sowie Schüler der zweiten bis vierten Klassen in 15-minütigen Spielen gegeneinan­der an. Neben dem Spielfeld konnten die Gäste bei der „Schnellsch­uss-Challenge“ihre Schussstär­ke unter Beweis stellen. Den ersten Ball beförderte Bürgermeis­terin Bettina Warnecke ins Tor. Eine be- sondere Affinität zum Fußball war zur Teilnahme am Turnier jedoch nicht unbedingt maßgeblich, wie Thomas Fulde vom Jugendtrai­nerstab des TSV betonte: „Viele Kinder sind einfach stolz, dabei zu sein und das Trikot zu tragen, auch meine Tochter, die normalerwe­ise zum Tanzen geht.“

Am Ende nahmen, unabhängig von allen Ergebnisse­n, sämtliche Teilnehmer des Turniers einen kleinen Pokal mit nach Hause – und hatten dabei „glänzende Augen“, wie Thomas Fulde erfreut feststellt­e.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany