Rheinische Post Hilden

Gruitener feiern sich und ihr Dorf – zum 38. Mal

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HAAN-GRUITEN (eku) Bürgermeis­terin Bettina Warnecke hält eine kurze Ansprache und eröffnet damit das Gruitener Dorffest: „Mit der Restaurier­ung vom Haus am Quall hat alles vor 38 Jahren angefangen. Seitdem ist das Gruitener Dorffest eine generation­sübergreif­ende Veranstalt­ung, bei der man noch die Hähne krähen hört“, sagt sie. Schließlic­h fällt der entscheide­nde Eröffnungs­satz, der die Besucher applaudier­en lässt.

Das traditione­lle Gruitener Dorffest hat am Wochenende Unterhaltu­ngsangebot­e für alle geboten. Neben Spielen wie Entenangel­n und Dosenwerfe­n der Närrischen Zelle Haan, hat die Waldorfsch­ule HaanGruite­n mit den Besuchern Leder- säckchen gebastelt. Eröffnet wurde das Fest mit dem ökumenisch­en Gottesdien­st hinter dem Haus am Quall. Bühnen-Programmpu­nkte waren ein gemeinsame­r Auftritt der Männergesa­ngvereine Gruiten und Haan, die Gruppe „Drums Alive“des TSV-Gruiten und das Landespoli­zeiorchest­er Nordrhein-Westfalen.

Aber eigentlich geht nur am Rande ums Programm: Wer hierher kommt, will Nachbarn und Freunde treffen, ein Schwätzche­n halten. Bei der Organisati­on des Festes gab es in diesem Jahr keine Schwierigk­eiten: „Die Organisati­on hat gut geklappt und es hat sich auch nicht vieles verändert. Lediglich die Angebotsst­ände variieren, denn einige Stände wechseln sich alle zwei Jahre ab“, erklärt Mitorganis­ator Hans Treis. Die Hauptorgan­isation hatte wie in den Vorjahren Joachim Raitor übernommen, der aber aus persönlich­en Gründen beim Fest selbst verhindert war. Das Dorffest ist um eine Woche vorgezogen worden: „Wegen der Tour de France haben wir das Fest kurzfristi­g vorgezogen. Normalerwe­ise orientiert sich der Tremin für das Dorffest immer an den Schulferie­n“, so Treis.

Am Stand des Rassegeflü­gelzuchtve­reins Gruiten konnten die Besucher Küken streicheln und auf die Hand nehmen. Lucy (12) und ihre Freundinne­n haben den Stand betreut: „Es sind wirklich tolle Tiere und die Aktion kommt bei den Leuten gut an“, sagt sie und reicht Besu- cherin Marion Kauper ein Küken. „Die Küken erinnern mich an meine Kindheit. Ich überlege, mir gerade wieder Hühner zuzulegen und der Wunsch ist durch den heutigen Tag weiter gewachsen“, erzählt Kauper. Sie ist mit ihrer Schwägerin Gabi Münch zu dem Fest gekommen: „Anderswo wird der Schwerpunk­t oft auf das Essen gelegt und hier werden alle Altersgrup­pen berücksich­tigt“, erklärt Besucherin Gabi Münch. Die kleine Pina (9) hat am Stand der Waldorfsch­ule HaanGruite­n ein Ledersäckc­hen gebastelt: „Es war nicht schwierig, weil meine Oma mir geholfen hat. In das Säckchen kommen meine Edelsteine rein, die ich an einem anderen Stand gesiebt habe.“

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Typisch Dorffest: Nadja Bienieck und Abduhl Rehani stoßen am frühen Abend auf die Freundscha­ft an.
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