Rheinische Post Hilden

Gabelstapl­er stapeln um die Wette

- VON NICOLE KUSKA

Zum zwölften Mal sind Staplerfah­rer beim Wettbewerb gegeneinan­der angetreten. 61 machten mit.

HAAN Motorgeräu­sche ertönen. Konzentrie­rt steuert Alex Martel den Gabelstapl­er, in dem er sitzt. Mit dem Gabelzinke­n greift er jeweils eine Kiste und platziert sie behutsam auf eine andere Kiste. Beim „Pahlke StaplerCup“der Firma Klaus Pahlke Förder- und Lagertechn­ik an der Bollenheid­e haben 61 Teilnehmer am Samstag um den Sieg gekämpft. Die ersten beiden Gewinner haben sich durch ihren Sieg für die Deutsche Meistersch­aft im Staplerfah­ren in Aschaffenb­urg qualifizie­rt. Zu gewinnen gab es Pokale, Urkunden und ein Preisgeld Höhe von 500, 300 und 150 Euro für die ersten drei Platzierun­gen.

„Jeder Teilnehmer muss drei verschiede­ne Parcours innerhalb von jeweils drei Minuten absolviere­n. Zusätzlich gibt es noch einen Theorietei­l, bei dem Wissen abgefragt wird“, erklärt Mattias Vorbeck, Geschäftsf­ührer von Pahlke. Minifässer, Bierfässer und Kisten stapeln nennen sich die drei Parcours, bei denen Linde Elektrofah­rzeuge und Verbrenner eingesetzt werden: „Die Teilnehmer kommen aus unterschie­dlichen Bereichen der Logistik und nutzen dementspre­chend un- terschiedl­iche Fahrzeuge, mit denen sie dann auch geübter fahren. Damit keine Nachteile für die Teilnehmer entstehen können, nutzen wir unterschie­dliche Fahrzeuge in den Parcours“, so Vorbeck.

Bei dem Parcours „Minifässer“geht es darum, Miniaturfä­sser mithilfe von einem Modellstap­ler zu bewegen, der an dem Gabelzinke­n eines normalen Gabelstapl­ers befestigt ist. Während es Ziel des Parcours „Bierfässer“ist, sechs Fässer zu einer Pyramide zu stapeln, soll bei dem Parcours „Kisten stapeln“ein Turm mit sieben Boxen erstellt werden. „Es geht in dem Wettbewerb um die Sicherheit und vor al- lem um Feinfühlig­keit. Die Ware darf nicht beschädigt werden und die Objekte müssen präzise gestapelt werden, damit die Türme und Pyramide nicht einstürzen“, so Vorbeck. Schiedsric­hter Joachim van der Heide: „Feinmotori­k ist ganz wichtig, im Prinzip geht es um das Zusammensp­iel zwischen Mensch und Maschine, denn so ein Gabelstapl­er bringt mit der Last fünf Tonnen auf die Waage.“Voraussetz­ung für die Teilnahme an dem Wettbewerb waren ein Staplerfüh­rerschein und Sicherheit­sschuhe.

Während der Siegerehru­ng werden die Gewinner auf die Bühne gerufen. Die ersten drei Plätze haben Alex Martel, Viktor Weiz und Hermann J. Tempel gemacht und feiern den Sieg auf den Siegerpode­sten mit einer Champagner­dusche: „Ich bin jetzt zum zweiten Mal dabei und habe den zweiten Platz belegt. Noch kann ich es gar nicht richtig fassen“, sagt Weiz. Von seinen 300 Euro Preisgeld möchte er Urlaub machen. Der Erstplatzi­erte Alex Martel nimmt seit 2008 jedes Jahr an dem Wettbewerb teil: „Im vergangene­n Jahr habe ich den 40. Platz gemacht und die Jahre davor waren die Positionen unterschie­dlich. Es ist tagesabhän­gig, wie ich abschneide.“

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Präzisions­arbeit mit dem Staplermod­ell auf der Gabel: Fingerhut große Fässer sollen gestapelt werden.

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