Rheinische Post Hilden

Hildener retten ihren liebsten Lauf

- VON GÖKÇEN STENZEL

Nach dem RP-Bericht über das drohende Ende des Hildanus-Laufs fanden sich die dringend benötigten Sponsoren.

HILDEN Der Hildanus-Lauf ist vorerst gerettet, und das sind die maßgeblich­en Retter: Die Firma Böllinghau­s Steel mit ihrem Geschäftsf­ührer Hartwig Härtel und seiner Tochter Nina sowie das Unternehme­n „Anzeiger 24“mit Inhaber Thomas Lopp haben mit ihrem Sponsoring maßgeblich dazu beigetrage­n. Die Stadtwerke Hilden bleiben „unangefoch­ten Hauptspons­or“, wie Florian Frieges von der LG Stadtwerke als Ausrichter gestern mitteilte. Als weitere Geldgeber sind zu nennen; die „Allianz für Hilden“, Optik Hanraths sowie private Spender mit kleineren, aber dennoch benötigten Geldsummen.

Der Traditions­lauf drohte zu kippen, weil plötzlich Sicherheit­sauflagen zu erfüllen sind. Dafür muss wiederum eine Fachfirma bestellt werden, die bezahlt werden will – Geld, das die Veranstalt­er nicht „übrig“haben und das sie auch nicht aus der Stadtkasse erwarten dürfen. Nun müssen allein 60 Schilder am Streckenab­schnitt eingesetzt werden – und die hat die Stadt Hilden nicht. Deshalb und aus versicheru­ngsrechtli­chen Gründen – kein Privatmann aus dem Organisati­onsteam kann und will für Schäden haften – wird nun eine Fachfirma gesucht, die die Sperrungen einrichtet. Und die Dienste einer solchen Firma kosten rund 10.000 Euro. Geld, das der Veran- stalter nicht hat, der für den Lauf auch so schon 8000 Euro jährlich einwerben muss.

Immerhin: Die Stadt hatte zugesagt, den Lauf in anderer Form zu unterstütz­en. So hat Sportdezer­nent Sönke Eichner angeboten, den Verkehrsze­ichenplan auf eigene Kosten zu erstellen und einen Teil der benötigten Schilder zur Verfügung zu stellen. Außerdem ist sie bereit, die Kosten der Veranstalt­ung gemeinsam mit dem Verein auf etwaige Einsparpot­enziale abzuklopfe­n. „Wir stehen zu dem Lauf“, so Eichner, „aber bei der Sicherheit können wir keine Abstriche machen.“In der Zwischenze­it wurde nach Sponsoren gesucht. Erfolgreic­h, wie nun bekannt ist: Alle Läufe – für Bambini, Schüler, Hobbyund Profiläufe­r – sollen in der gewohnten Weise stattfinde­n, Anmeldunge­n sind nun möglich.

„Wir danken allen, die sich einsetzen und auch der Rheinische­n Post für ihre Berichters­tattung, die den Stein erst ins Rollen gebracht hat“, sagt Friege. Für ihn und seine MitStreite­r ist die Kuh allerdings noch nicht vom Eis. „Wir sind erst zufrieden, wenn wir sicher wissen, dass der Lauf auch 2018 unter Dach und Fach ist.“Dafür wollen die Veranstalt­er erstens werben und zweitens mit Verantwort­lichen die Strecke abgehen. Es gelte zu zeigen, wo die geforderte­n Sperrungen „komisch“seien, hieß es. Es gibt in der Tat winzige Stichstraß­en auf dem LaufWeg, an denen drei bis vier Häuser setehen. Die werden jetzt aufwendig abgeriegel­t.

Interessie­rte Spender und Sponsoren melden sich unter info@lgstadtwer­ke-hilden.de. www.lgstadtwer­ke-hilden.de

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Hildanusla­uf 2015. Im Hauptlauf über 10 Kilometer siegte Daniel Schmidt vom TV Refrath in 31:57,1 Minuten.

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