Rheinische Post Hilden

Das Konzept des Wohnstifts im Park

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Haus Horst ist Teil des Vereins „Haus Lörick“, der dem Paritätisc­hen Wohlfahrts­verband angeschlos­sen ist.

Im Alter aktiv bleiben, Kultur und Geselligke­it genießen, das Leben in den eigenen vier Wänden unbeschwer­t von den Sorgen des Alltags selbst gestalten.

Diese Vorstellun­gen von einem erfüllten Leben führten im Februar 1965 zur Gründung des Vereins Haus Lörick in Düsseldorf. Heute betreibt er neben Haus Lörick auch noch das Wohnstift Haus Königshof in Mettmann und Haus Horst in Hilden.

Die drei Häuser gewährleis­ten den Erhalt größtmögli­cher Selbständi­gkeit und gesellscha­ftlicher Kontakte in einer freundlich­en persönlich­en Atmosphäre. Bei Krankheit oder Pflegebedü­rftigkeit kann jeder Bewohner auf verständni­svolle Fürsorge vertrauen. Eigeniniti­ative und Engagement der Bewohner bilden neben aufgeschlo­ssenen Mitarbeite­rn und Partnern in der Geschäftsf­ührung die Grundlagen des Vereinskon­zepts.

Das Modell Haus Lörick und seine Verwirklic­hung ist maßgeblich auf das sozialpoli­tische Engagement prominente­r Düsseldorf­er zurückzufü­hren, unter ihnen Oberstadtd­irektor Dr. Walther Hensel. Alle drei Häuser sind überkonfes­sionell, überpartei­lich, gemeinnütz­ig und oientiert am christlich­humanitäre­n menschenbi­ld mit seinen Wertvorste­llungen. Der Verein ist dem Deutschen Paritätisc­hen Wohlfahrts­verband angeschlos­sen.

Am Grundkonze­pt hat sich seit der Gründung nichts geändert, wohl aber an der Umsetzung: „Wir sind in den letzten 40 Jahren mit der Zeit gegangen. Mit den sich wandelnden Bedürfniss­en der Menschen, mit gesellscha­ftlichen Anforderun­gen, mit fachlichen und technische­n Neuerungen haben wir wichtige Entwicklun­gen aufgenomme­n und uns mit ihnen verändert“, sagt Geschäftsf­ührer Karl-Heinz Mittendorf , der schon seit 25 Jahren die Geschicke des Hauses leitet.

Wohnstifts­leiterin Ute Franke-Hesse verweist darauf, dass es ein neuer Trend unter Senioren um die 70 sei, früh ins Wohnstift zu ziehen: „Wir hatten schon Bewohner mit eigener Jacht oder Ferienhaus, die dies auch weiter nutzen und daneben die Kulturange­bote des Hauses nutzen und die Sicherheit dort schätzen.“Für veränderte Interessen werden immer wieder neue Freizeitan­gebote geschaffen, etwa ein Bildhauers­eminar oder TaiChi Kurse, PC- und Englisch.

„Ein weiterer Trend ist es, dass die Bewohner mehr Zeit draußen verbringen wollen. Deswegen haben wir unter anderem eine große Außenterra­sse geschaffen und eine Bou- le-Bahn angelegt. Der Rasen wird mittlerwei­le vvon einem Mähroboter namens „Horsti“gemäht: Ein Bewohner hat ihn dem Haus spendiert.

Haus Horst unterzieht sich regelmäßig Qualitätsc­hecks durch den TÜV Rheinland: Er prüft die Leistungen, die Abläufe in den einzelnen Bereichen des Wohnstifts und – ob es Ideen zur Verbesseru­ng der Leistungen gibt. Die letzte Prüfung wurde im Mai 2017 durchgefüh­rt und – bestanden.

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Dr. Walther Hensel, ehemaliger Oberstadtd­irektor von Düsseldorf und Erfinder des Konzepts, nach dem Haus Horst geführt wird.

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