Staus erwähnen
Werter Professor Eichener, der Sie dort zitiert werden – ich wohne wie Sie in Herne, arbeite in Düsseldorf. Sie wissen ja, bei uns wird das direkte Wort gepflegt: Schlauheit schützt vor Dummheit nicht. Sie behaupten, dass man von Herne per ÖPNV nicht gut nach Düsseldorf pendeln könne und obendrein, dass das per Auto nur 82 Minuten dauere? Bitte geben Sie ehrlicherweise dann auch an, wie oft Sie per Auto noch länger gebraucht haben als per Bus&Bahn, weil es von uns aus über die A40 und A52 fast immer und so gar nicht voran geht! Vom ökologischen Unsinn, den man da per Auto verzapft, ganz zu schweigen. Aber für solche Aussagen hatte die IHK Sie wohl nicht gebucht? Datenmassage für Drittmittelforschung…? Ich brauche per Fahrrad, DB und Rheinbahn seit 22 Jahren 70 Minuten von Tür zu Tür pro Fahrtrichtung. Hinzu kommt, dass Sie und ich in unseren Jobs in Zügen und Bussen lesen, entspannen oder arbeiten, was Sie im Pkw komplett vergessen können. Ich weiß auch deshalb wovon ich rede, weil mir seit Jahren eine Ihrer Kolleginnen von der Uni Düsseldorf gegenübersitzt – und am Laptop arbeitet! Auch zweifele ich zum einen Ihre Autokosten-Rechnung stark an! Denn die ist nur schlecht frisiert. (So wie heutzutage die Diesel.) Zum anderen können Sie über Ihren Arbeitgeber ein Firmenticket erhalten und sich obendrein bei Ihrem Einkommen ein Zusatzticket für die ICE/ICNutzung gönnen, was die Fahrten noch schneller macht – die Züge halten nämlich in Herne, WanneEickel Hbf, und haben meist ein Bistro... Nix für ungut, aber wir wollen doch – sagen wir’s mal mit Jürgen von Manger in Ruhrgebietsdeutsch – „Mensch blaiben – unt bei die Wahrhait!“