Randalierer verletzt zwei Polizisten
Der Mann griff in der Altstadt erst Besucher, dann die Beamten an.
(sg) Ein 26 Jahre alter Polizist ist in der Nacht zu gestern beim Einsatz auf der Bolkerstraße so schwer verletzt worden, dass er nicht mehr dienstfähig war. Wie die Polizei berichtet, hatten Mitarbeiter einer Diskothek kurz vor zwei Uhr um Hilfe gebeten, weil drei Männer vor dem Club randalierten.
Ein Zeuge hatte demnach das Trio aufgefordert, damit aufzuhören, Sonnenschirme aus der Verankerung zu reißen und Mülltonnen umzuwerfen. Die Aggression der Randalierer habe sich daraufhin sofort gegen den Zeugen gerichtet. Als die Polizisten aus der Altstadtwache dazu kamen, schlugen alle drei Männer noch nach dem Zeugen. Einer von ihnen habe dem 26-jähri- gen Polizisten sofort die Faust ins Gesicht gerammt, als der ihn ansprach, so der Polizeibericht. Der verletzte Beamte versuchte, den 22Jährigen festzunehmen, der dagegen erbitterten Widerstand leistete. Dadurch stürzte er mit dem Polizisten ins Fenster eines Altstadtlokals, das zu Bruch ging. Der Randalierer war schnell wieder auf den Beinen, schlug weiter um sich und verletzte eine Polizistin. Erst durch die herbeieilende Verstärkung sei es gelungen, den Mann zu fixieren und zur Wache zu bringen.
Der 26-jährige Beamte erlitt Schnittverletzungen und musste in ärztliche Behandlung. Dem Randalierer, der leichte Verletzungen davon getragen hatte, wurde im Kran- kenhaus eine Blutprobe entnommen, bevor er entlassen wurde. Die Anzeige wegen Widerstands und Körperverletzung wird dem 22-Jährigen per Post zu gehen.
Erst am Wochenende waren Beamte der Bundespolizei in der Landeshauptstadt von einem 28-jährigen Deutschen massiv attackiert worden, als sie ihn wegen der Belästigung von Reisenden des Hauptbahnhofs verwiesen. Mehrere junge Männer hatten sich mit dem aggressiven Pöbler solidarisiert, den die Beamten schließlich festnahmen und nur mit Verstärkung zur Wache bringen konnten. Ein 18-Jähriger schlug während der Aktion einen Polizeihund, der sich mit einem Biss zur Wehr setzte.