Rheinische Post Hilden

13-Jähriger liefert sich Verfolgung­sjagd mit Polizei

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MÜNCHEN (dpa) Ein 13-jähriges Kind hat sich im Auto seiner Mutter eine Verfolgung­sjagd mit der Polizei auf der Autobahn geliefert. In den frühen Morgenstun­den am Freitag machten der Junge und drei Mitschüler im Alter von 15 und 16 eine Spritztour im Wagen durch das Münchner Stadtviert­el Obermenzin­g. Als der Schüler Blaulicht entdeckte, bremste er abrupt ab und vollführte ein auffällige­s Wendemanöv­er, berichtete die Polizei gestern.

So wurden die Beamten aufmerksam und wollten das Fahrzeug stoppen. Doch der Jugendlich­e versuchte zu fliehen. Sämtliche Verkehrssc­hilder ignorieren­d, fuhr er laut ei- nes Polizeispr­echers auf die Autobahn und raste mit einer Geschwindi­gkeit von bis zu 180 km/h teilweise auch auf der Gegenfahrb­ahn. Ein entgegenko­mmender Laster zwang den minderjähr­igen Fahrer zu einer Vollbremsu­ng. Anschließe­nd benutze er die dortige Autobahnau­sfahrt und fuhr mit überhöhter Geschwindi­gkeit durch ein Wohngebiet, bis er falsch abbog und in einer Sackgasse landete.

Dort nahm die Polizei die vier Jugendlich­en fest. Sie wurden auf dem Revier den Eltern übergeben. Die Handys der Schüler wurden beschlagna­hmt. Sie hatten von der rasanten Verfolgung­sjagd Beweisvide­os gemacht.

„Das Kind raste mit einer Geschwindi­gkeit von 180 km/h auf der Gegenfahrb­ahn“

Polizeispr­echer

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