Rheinische Post Hilden

Urlauber sitzen auf Madeira fest

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5500 Passagiere können wegen starker Winde Heimflug nicht antreten.

FUNCHAL (dpa) Wegen heftiger Winde an der Küste sind auf der portugiesi­schen Urlaubsins­el Madeira tausende Urlauber gestrandet. Seit dem Wochenende gibt es auf dem Flughafen chaotische Zustände. Allein am Sonntag seien bis zum Abend 56 Verbindung­en annulliert worden, berichtete­n portugiesi­sche Medien. Betroffen waren 5500 Passagiere – und auch zum Wochenbegi­nn war keine Entspannun­g der Lage in Sicht.

Gestern startete nach Auskunft von gestrandet­en Urlaubern zunächst keine einzige Maschine vom Airport Funchal, am Vormittag landeten schließlic­h zwei Flugzeuge aus Großbritan­nien. Informatio­nen dazu, ob und wann sich die Lage ändern sollte, gebe es nicht, beklagten die Fluggäste. „Die Situation ist sehr belastend“, sagte der Anwalt Axel Kiermeyer aus Hamburg, der eigentlich am Sonntag zurück in die Heimat fliegen wollte. Deutsche Airlines planten Betroffene­n zufolge auch für gestern keine Flüge.

Unverständ­nis herrsche besonders darüber, dass die drohenden Winde seit Donnerstag bekannt waren, die Airlines sich aber nicht auf die Situation eingestell­t hätten, erklärte eine Deutsche am „Aeroporto Internacio­nal da Madeira Cristiano Ronaldo“. Der Anflug gilt als extrem schwierig, da sich die Landebahn direkt am Steilhang zwischen Atlantik und Bergen befindet.

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