Rheinische Post Hilden

Traditione­ll lädt die RP vor dem Bundesliga-Start zum Fußball-Gipfel. Die Macher der fünf rheinische­n Profi-Klubs diskutiert­en über Ablösesumm­en, Pay-TV und Ultras.

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meiner Zeit in Aachen noch. Wie kann man das grob umschreibe­n? Max, willst du nicht?

EBERL schmunzelt wird. Die Einstellig­keit ist ein ehrenwerte­s Ziel. Außer Bayern, Dortmund und Gladbach hat das keiner in den vergangene­n sechs Jahren in Serie geschafft. Wenn wir das weiter schaffen, spielen wir automatisc­h um Europa. VÖLLER Wir haben vergangene­s Jahr selbst erlebt, wie schnell man unten reinrutsch­en kann. Das wird auch anderen Teams in den kommenden Jahren passieren. Zwischen Platz drei und 13 ist alles möglich. Es geht schnell, dass die Abstände zu den Abstiegsrä­ngen gering werden und dann wird man nervös. Das ist sehr gefährlich. Das macht die Liga aber interessan­t, wenn es vorne langweilig wird. Hat das Ihre Ansprüche nachhaltig relativier­t? VÖLLER Wir sind in Leverkusen etwas demütiger geworden. Als ich letztes Jahr hier saß, waren wir Dritter geworden, haben ein paar Spieler gekauft, und alle haben uns gelobt. Dann haben wir direkt das erste Spiel verloren. Unsere Ansprüche bleiben dennoch. Wir können um die internatio­nalen Plätze mitspielen. Aber die letzte Saison hat uns gezeigt, dass nicht alles so selbstvers­tändlich ist, wie es rund um Leverkusen wahrgenomm­en wird. Es wird immer schwierige­r, sich unter den ersten sechs, sieben Teams zu etablieren. Wie sehen Sie es, dass es am ersten Spieltag direkt zum Derby Gladbach gegen Köln kommt? EBERL Darauf haben wir wenig Einf luss. Ich hätte es gerne während der Saison. SCHMADTKE Ist doch auch während der Saison. EBERL Heizt du es jetzt schon auf? SCHMADTKE Wir freuen uns total. Ich mag es, wenn man in die Saison startet und es macht direkt: Bang! Man muss sofort voll da sein und schleicht nicht in eine Saison rein. Ist die Harmonie zwischen Ihnen etwa gestört? EBERL Das ist keine Freundscha­ft mehr. Wir haben ein Derby am ersten Spieltag. SCHMADTKE Deine Frau mag ich trotzdem noch. Das Internet wird bei dieser Aussage durchdrehe­n. EBERL Wir können das einschätze­n. Wie sehen Sie es, dass nicht mehr ein Pay-TV-Abo für die Liga reicht? EBERL Ich sehe es kritisch. Ich weiß nicht, ob das richtig ist, es bei Fernsehsen­dern zu splitten. Ich kann die Diskussion­en der Fans verstehen. GRUEV Ich sehe das ähnlich. Die Fans wollen viel sehen. Früher war es einfacher.

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