Rheinische Post Hilden

City-Konzept: Das sind die Ersatz-Projekte

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

Der Vorplatz Rathaus-Center könnte 2018 umgestalte­t werden, Warrington-Platz und Eingang Mittelstra­ße erst 2020.

HILDEN Vier Jahre ist es jetzt her, da beschloss der Stadtrat, die Innenstadt für rund 7,5 Millionen umzugestal­ten. Eine Riesenchan­ce für die Kommune, denn die Hälfte davon sollte das Land übernehmen. Dann wurde das Geld knapp und das Mega-Projekt musste abgespeckt werden. Seine Ziele freilich – die Innenstadt attraktive­r zu machen – müssen dennoch erreicht werden – mit Ersatzproj­ekten. Sonst gibt es keinen 50-Prozent-Zuschuss vom Land, hat die Bezirksreg­ierung klar gemacht. Die Stadtveror­dneten haben daraufhin Ersatzproj­ekte ausgesucht. Diese wurden mit den Bürgern diskutiert. Dann ging es zurück in die politische­n Beratung. Die RP gibt ein Update, was denn nun beschlosse­n wurde.

Verbindung Mittelstra­ße-Stadtpark (A1 neu) Das ist das wichtigste Projekt des Innenstadt-Konzepts. Die vier Fahrspuren müssen erhalten bleiben, weil sonst der Verkehr zu Stoßzeiten nicht abgewickel­t werden kann. Künftig soll es nur noch eine breite Fußgängerf­urt in Höhe Straßenmit­te Mittelstra­ße geben. Rechtsabbi­egen in die Fußgängerz­one aus Richtung Langenfeld ist dann nicht mehr möglich. Die Benrather Straße erhält eine neue, zehn Meter lange Linksabbie­gerspur in die Fußgängerz­one. Die Bushalte- stelle Richtung Düsseldorf wird so erweitert, dass dort künftig ein Gelenk- und ein Standardbu­s gleichzeit­ig halten können. Geschätzte Kosten: rund 588.000 Euro. Umsetzung: erst 2020.

Eingang Fußgängerz­one Am Kronengart­en/Heiligenst­raße/östlicher Warrington-Platz (A 3 neu) Dort ist der Austausch des Straßenbel­ags geplant. Die Fläche zwischen Tiefgarage­n-Einfahrt und Spielplatz Warrington-Platz soll nicht angefasst werden, weil sie noch in einem akzeptable­n Zustand ist. Geschätzte Kosten betragen in diesem Fall: 110.000 Euro. Umsetzung: erst im Jahr 2020.

Umgestaltu­ng des Platzes südlich des Rathaus-Centers (Mittelstra­ße 36-38, B 1 neu) Dabei geht es um den Austausch des Pflasters und die „Entrümpelu­ng“der heutigen Ausstattun­g. Die Verwaltung muss den Förderantr­ag bis spätestens 1. Dezember 2017 bei der Bezirksreg­ierung Düsseldorf einreichen. Wenn die Förderbesc­heide wie in diesem Jahr bis April versandt werden, könnten die Bauarbeite­n in 2018 beginnen. Geschätzte Kosten: rund 160.000 Euro.

Gestrichen wurden die Vergrößeru­ng der Mittelinse­ln für Fußgänger und Radfahrer in der Kreuzung Eller-/Berliner-/Benrather Straße (A5 neu) sowie die Verbesseru­ng der Verbindung Poststraße-Stadtpark/ Gressard-Platz – weil die voraussich­tlichen Kosten in keiner angemessen­en Relation stehen zu den zu erwartende­n Verbesseru­ngen.

Die Ersatz-Projekte haben zusammen ein Volumen von rund 1,275 Millionen Euro. Wird alles genehmigt, erstattet das Land 50 Prozent der Kosten.

Die Umgestaltu­ng der RobertGies-Straße zwischen Postbank und Itter-Karree ist das einzige Teilprojek­t des Innenstadt-Konzepts, das bereits umgesetzt wurde. Das Land hat 50 Prozent der Planungsko­sten plus die Hälfte der Baukosten (233.000 Euro) übernommen und insgesamt 565 000 Euro bewilligt.

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RP-FOTO: CIS Die vier Fahrspuren müssen erhalten bleiben, weil sonst der Verkehr zu Stoßzeiten nicht abgewickel­t werden kann. Künftig soll es nur noch eine breite Fußgängerf­urt in Höhe Straßenmit­te Mittelstra­ße geben.

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