Rheinische Post Hilden

Blut spenden heißt Leben retten

- VON LEONARDO SCHENK DE OLIVEIRA

HILDEN Anke Busch ist ein wenig nervös. Die 54-Jährige hat zwar schon einmal Blut gespendet, doch das ist lange her. Nun lässt sie sich am Infostand vor dem Blutspende­mobil des Deutschen Roten Kreuzes von Heike Heard noch einmal alles genau erklären. Jacqueline Döring informiert Anke Busch darüber hinaus zum Thema Stammzelle­n-Typisierun­g. Die ist zunehmend gefragt: „Viele Krebskrank­e produziere­n krankes Rückenmark. Mit einer Stammzelle­nspende kann gesundes Mark übertragen werden“, erklärt die 20-jährige Studentin.

Nach der Beratung muss sich Anke Busch im Wagen bei Waltraud Jünger anmelden. Ein Fragebogen über ihre momentane Gesundheit, Stresslage und sportliche Aktivitäte­n spielt hierbei eine wichtige Rol- le. Anschließe­nd geht es für sie ins Mobil. Dort erwarten sie bereits Liane Willschrei und Rabyie Karadog, beide vom DRK. Anke Busch wird noch einmal kurz eingewiese­n von Liane Willschrei, bevor es losgeht. „Wenn was ist – ich kann sie retten“, sagt Rabyie Karadog, während ihre Kollegin die Nadel setzt. Knapp zehn Minuten dauert die Spende. Nachdem sich Anke Busch kurz ausgeruht hat, kann sie das Mobil verlassen.

Bei der Aktion des DRK spendeten insgesamt nur 35 Bürger Blut. Das macht eine Gesamtmeng­e von 17,5 Litern. Es müssten viel mehr sein: Laut DRK geben nur drei Prozent aller Einwohner in NRW regelmäßig Blut ab. Gelegenhei­t dazu besteht zum Beispiel am Donnerstag und Freitag in Haan, jeweils von 15 bis 20 Uhr im DRK-Heim Haan, Bahnhofstr­aße 43.

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