Rheinische Post Hilden

Sambatromm­eln liefern heiße Rhythmen

- VON GUNDEL SEIBEL

Beim Sommerfest im Friedenshe­im gibt es mehrere Premieren. Der Freundeskr­eis will einen Bus mit Rampe anschaffen.

HAAN Traditione­ll am ersten Sonntag im September – das ist in diesem Jahr der 3. September – veranstalt­et der Verein der Freunde des Friedenshe­ims sein großes Sommerfest. Obwohl die alten Menschen und das Altenzentr­um im Mittelpunk­t stehen, feiern die Haaner gern dieses Fest für Alt und Jung.

Trotz jahrzehnte­langer Tradition gibt es diesmal eine Premiere: Bei einem Kindertröd­elmarkt dürfen Schüler und auch Kleinere ab 11 Uhr auf mitgebrach­ten Decken ihr Spielzeug oder ihre Bücher zum Verkauf anbieten. Die Anmeldung ist bis zum 30. August (Telefon 02129 5680) nötig. Immer wieder beliebte Kinderakti­onen (Torwand, Ringwerfen, Sackhüpfen) werden neben der großen Hüpfburg angeboten.

Die so hungrig gewordenen großen und kleinen Besucher werden mit Erbsensupp­e, Reibekuche­n, Bratwurst, Waffeln und vielem mehr versorgt. „Wir werden diesmal dafür sorgen, dass die beliebten Reibekuche­n nicht schon um 14 Uhr ausverkauf­t sind“, sagt Anne Backhaus, die Vorsitzend­e des Vereins der Freunde, zuversicht­lich. „Und Pfarrer Christian Dörr wird uns wieder am Bratwursts­tand die Ehre geben“, fügt sie noch hinzu. Die Fotogrup- pe 3 des Seniorenne­tzwerks „Wir sind Haan“stellt Bilder aus, die die Bewohner von Haus 3 ausgesucht haben. Die Boule-Gruppe des Netzwerks bietet Spiele auf der Boulebahn an.

Mit dem ökumenisch­en Gottesdien­st beginn das Fest um 10 Uhr im Blauen Saal. Die Kantorei der evangelisc­hen Kirchengem­einde sorgt für den musikalisc­hen Rahmen. Überhaupt spielt die Musik auf dem Fest eine große Rolle. Alle Akteure singen und spielen ehrenamtli­ch. Der Gospelchor singt um 11 Uhr. Es folgen die Sambatrupp­e der Musikschul­e Haan (11.30 Uhr), der SwingExpre­ss (12 Uhr), die HTV Jazztanz- gruppe (14.30 Uhr). Der Schlagersä­nger Rüdiger Schima gibt sich um 15 Uhr die Ehre. Nachmittag­s um 15.30 Uhr spielt das Kasperle-Theater. Eine besondere Spielstätt­e hat die Band der Fliedner Stiftung „Spirit Steps“. Die jungen Musiker mit Behinderun­g spielen auf der Waldbühne. Direkt unterhalb der Brücke, die mehrere Friedenshe­im-Häuser verbindet, steht noch das Fundament der abgerissen­en Schreinere­i. Das hat Giorgio Seibel, der Heimleiter des Friedenshe­ims, „Waldbühne“getauft. „Auch in Zukunft können in dieser idyllische­n Kulisse Konzerte oder Kinderthea­ter stattfinde­n“ist der Traum Seibels. Es müsse nur ein bisschen hergericht­et werden. Er hofft, mehr Friedenshe­im-Freunde, Spender und Bürger für diese Idee begeistern zu können.

Tatsächlic­h gehen die Vereins-Erlöse des Sommerfest­es sowie Spenden und Mitgliedsb­eiträge zu 100 Prozent an die Friedenshe­im-Bewohner. Noch in diesem Jahr soll ein für die Bewohner altengerec­hter Bus mit Rampe angeschaff­t werden. Schatzmeis­ter Karl Ernst Dörfler stellt 45.000 Euro plus Umbaukoste­n zur Verfügung. Er appelliert an die Haaner Geschäftsw­elt, das Vorhaben zu unterstütz­en. „Es ist ein Fest für Haan, weil es die Menschen unterschie­dlichen Alters zusammen bringt“, sagt Giorgio Seibel.

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK „Galos e galinhas“, die Samba-Gruppe der Musikschul­e Haan, liefert am ersten Septembers­onntag beim Sommerfest des Vereins der Freunde des Friedenshe­imes flotte Rhythmen.

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