Rheinische Post Hilden

Firma zieht innerhalb von Hilden um

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Der Verpackung­sspezialis­t Solipac geht Mitte 2018 ins Gewerbegeb­iet an der Giesenheid­e.

HILDEN (arue) Vor genau 50 Jahren, 1967, ist der Verpackung­sspezialis­t Solipac von Solingen nach Hilden gezogen. Jetzt steht wieder ein Standortwe­chsel an. Die Wirtschaft­sförderung der Stadt hat dem Traditions­unternehme­n ein Grundstück im Gewerbegeb­iet „Kreuz Hilden“vermittelt. Der Umzug soll so schnell wie möglich, spätestens Mitte 2018 erfolgen. Der Grund: „Wir wachsen“, freut sich Jochen Hinte, Geschäftsf­ührer und Sohn von Gründer Ludwig Hinte. „Aktuell fehlen uns Büroräume, Lagerfläch­e und eine Einfahrt für die Transporte­r.“Schließlic­h müssen Clipdrähte, Folien, Netze und Schalen auf die Straße kommen.

Die Solipac KG liefert nicht nur zu Abpackbetr­ieben und Handelsfir­men in Deutschlan­d, sondern auch in die gesamte EU, in die USA, nach Russland und Australien. Christian Schwenger von der Wirtschaft­sförderung ist vom Verbreitun­gsradius begeistert: „Sie können in Paris Zitronen kaufen, in Sankt Petersburg Kartoffeln erwerben oder in New York Zwiebeln erstehen – mit großer Wahrschein­lichkeit haben Sie jedes Mal Verpackung­skomponent­en von Solipac in der Hand.“Exportschl­ager war und ist dabei das kleine Clipband aus Stahl, das Netze für Obst und Gemüse verschließ­t. Über 1000 Tonnen verkauft Solipac jedes Jahr von Hilden in die weite Welt. Dabei hat sich das Unternehme­n seit der Firmengrün­dung 1962 ständig weiterentw­ickelt. Erst folgte eine eigene Produktion­sstätte für die Clips in Zierenberg bei Kassel. Später kam ebenfalls in Nordhessen eine Etikettend­ruckerei hinzu. Das neueste Gerät ist eine 10-Farben Flexodruck­anlage. „Damit können wir hochwertig­e Etiketten erstellen und sie beidseitig bedrucken“, berichtet Jochen Hinte. Das sei vor allem für die „neuen Märkte“wichtig.

Neben Obst und Gemüse halten die Verpackung­en von Solipac inzwischen auch Käsesnacks, Schokolade­ntaler, Milchporti­onsdöschen und vieles mehr zusammen. „Die Kunden sind bereit, mehr zu zahlen, wenn die Qualität stimmt“, weiß Mitinhaber Klaus Schneider. Der Qualitätsa­nspruch gelte sowohl für die eigenen als auch für zugekaufte Produkte wie Netze.

Damit Solipac flexibel auf die Entwicklun­gen am Markt reagieren kann, hat Geschäftsf­ührer Hinte das rund 3000 m² große Grundstück im Hildener Norden gekauft. Lust auf Kompromiss­e hat er nicht. Deshalb schneidet Christof Gemeiner Architekte­n aus Hilden den Neubau auf die Bedürfniss­e des Mittelstän­dlers zu. Wirtschaft­sförderer Schwenger ist froh, das Unternehme­n in Hilden halten zu können: „Im Gewerbegeb­iet ‚Kreuz Hilden‘ hat Solipac jetzt regelrecht ‚Raum‘ für neue Ideen.“

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