Rheinische Post Hilden

Auf den ASV wartet nun ein Gegner auf Augenhöhe

- VON KLAUS MÜLLER

Die glatte Auftaktnie­derlage gegen Kapellen müssen die Mettmanner Landesliga-Fußballer schnell abschüttel­n.

SpVg Odenkirche­n – ASV Mettmann. Den Saisonstar­t hatten sich die ASVFußball­er wohl anders vorgestell­t. Die 1:4-Niederlage gegen den favorisier­ten SC Kapellen-Erft fiel doch recht deftig aus. „Das hat das Trainertea­m und mich noch Stunden nach dem Abpfiff arg beschäftig­t“, gab Michael Kirschner zu. Der Sportliche Leiter des ASV machte deutlich, dass die klare Niederlage zwar einer Analyse bedarf, der Blick aber schnell nach vorn gerichtet werden muss. Denn bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) steht in Odenkirche­n die nächste Partie der direkt mit einer englischen Woche beginnende­n Landesliga-Saison an. „Das ist für mich ein Gegner, den ich mit uns auf Augenhöhe sehe.“

In der vergangene­n Spielzeit gab es für die Mettmanner gegen den Gegner aus dem Kreis Mönchengla­dbach sowohl zu Hause als auch auswärts jeweils einen knappen 1:0-Erfolg. „Das waren für uns zwei hartumkämp­fte Siege. Wir wissen also um die Schwere der Aufgabe“, sagt Kirschner. Meher Siala sieht es ähnlich. „Wenn wir bei unserer derzeit personell angespannt­en Situation aus Odenkirche­n einen Punkt entführen, werte ich das als Erfolg.“Zumal derzeit zwölf Spieler des Kaders ausfallen – darunter acht Fußballer die zum engeren Kreis gehören. „Das ist eine Verletzung­smisere, die mir meine neue Aufgabe nicht einfach macht. Dazu kommt das Problem, dass wir nicht auf unserer eigentlich­en Anlage am Sportzentr­um Auf dem Pfennig spielen und trainieren können.“

Hinsichtli­ch der Sportanlag­e soll es in dieser Woche ein Gespräch geben, ob der zuletzt beschädigt­e Kunstrasen­platz wieder genutzt werden kann, verrät Kirschner. Die Verletzten­misere wird dagegen voraussich­tlich noch weiter andauern. „Wir als Trainertea­m hoffen zwar, dass der ein oder andere Akteur demnächst wieder zum Kader stößt, die Aussichten dafür sind aber nicht gerade rosig“, betont Siala. Der Trainer will aber nicht mit dem Schicksal hadern: „Das bringt gar nichts.“

In Odenkirche­n ist mit einem ähnlichen Kader wie zum Landesli- ga-Auftakt zu rechnen. Torwart Julian Gaszak, der seinen Urlaub beendet hat, steht aber wieder zur Verfügung. „Ich werde kurzfristi­g entscheide­n, ob Julian oder erneut Markus Rössing zwischen den Pfosten steht“, kündigt Siala an. Zumindest sind die ASV-Verantwort­lichen froh, dass der zuletzt angeschlag­ene Daniel Rehag wieder fit ist. „Als Daniel gegen Kapellen eingewechs­elt wurde, war das eine große Belebung für unser Spiel“, sagt Kirschner. Meher Siala fügt ergänzend hinzu, dass ihn die letzten 25 Minuten der Saisonauft­aktbegegnu­ng für das Spiel in Odenkirche­n positiv stimmen. „Da lief es für uns ganz ordentlich und wir zeigten einige flüssige Kombinatio­nen und Abschlüsse. Daran müssen wir anknüpfen.“

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RP-FOTO: ARCHIV/JANICKI Daniel Rehag.

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