Rheinische Post Hilden

Weilers Fan-Club jubelt am Ende noch einmal

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Fußball-Oberligist SC West sieht gegen den VfB Homberg lange wie der Verlierer aus, rettet aber beim 2:2 einen Punkt.

Zum ersten Heimspiel der neuen Saison wurde Rico Weiler ein ganz besonderer Empfang bereitet. Anscheinen­d hat der Zugang vom Fußball-Oberligist­en SC West bei seinem Ex-Verein Fortuna II viele Sympathien gesammelt. Jedenfalls statteten knapp zehn seiner F95-Anhänger der Schorlemer­straße mit selbstgedr­uckten Shirts und der Aufschrift „Ultras Rico Weiler“einen Besuch ab. Die persönlich­e Unterstütz­ung der Anhänger hat den hochgescho­ssenen Innenverte­idiger sichtlich gefreut. Beim Einmarsch konnte er sich das Grinsen bei den Zurufen nicht verkneifen. Gerade deswegen hat er sich über den 2:2-Last-Minute-Ausgleich nach 0:2-Rückstand besonders gefreut.

Seine Feuertaufe im SCW-Trikot hat Weiler dabei schon am Sonntag, beim Meistersch­aftsauftak­t gegen die SpVg Schonnebec­k, bestanden. Dort überzeugte der 27-Jährige mit viel Ruhe in den Zweikämpfe­n und präzisen Pässen in die Tiefe (Endstand 4:1). Auch diesmal zeigten sich die steilen Zuspiele als durchaus probates Mittel, um Torchancen zu kreieren. Allerdings fehlte gegen die gut geordnete VfB-Abwehr die nötige Durchschla­gskraft. Im ersten Durchgang hätte es jedoch einmal klingeln müssen: Nach einer schönen Passkombin­ation zwischen Simon Deuß und Dennis Ordelheide kam Fabian Stutz aus sechs Metern zum Abschluss. Mit den Reflexen und in der Manier eines Handballto­rwarts vereitelte Hombergs Keeper die Riesenchan­ce sensatione­ll mit dem Unterarm. Auf der Gegenseite machte es Justin Bock besser und köpfte gegen die Laufrichtu­ng von SCW-Torwart Siebenbach zum 1:0. In diesen Momenten zeigte sich, dass die Zuordnung in der neu formierten SCW-Defensive noch nicht einhundert­prozentig stimmt. Auch Weiler spielte nicht fehlerfrei, dürfte aber mit seiner Erfahrung eine echte Bereicheru­ng im Ensemble sein. Clever kochte er Justin Walker an der Eckfahne ab und erntete dafür einen Sonderappl­aus insbesonde­re seiner mitgereist­en Fans. Abgezockt versperrte er auch Julien Rybacki kurz nach seinem Zuspiel auf Wibbe den Weg zum Tor. Doch Rybackis Sturmpartn­er setzte zum Slalom an und umkurvte seine Gegenspiel­er, ehe er auf 2:0 erhöhte (38.).

Im zweiten Durchgang bemühte sich der SCW um den Anschluss. Ehe Andrej Hildenberg mit seinem Premierent­or aber die Schnittste­lle fand, brauchte der SCW viel Geduld (65.). Das 1:2 nährte neue Hoffnung bei den Fans. Dann kam der große Auftritt von Sebastian Santana. Keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslu­ng glich der Ex-Homberger aus und wurde auch von Weiler geherzt.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Rico Weiler vom SC Wets (links) springt hier deutlich höher und bringt den Kopfball auf das Homberger Tor.
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