Rheinische Post Hilden

Ein Leben für den Film

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Die Liebe zum Kino begann schon, als er noch ein Kind war. „Ich bin im Bermudadre­ieck des Kinos in Düsseldorf aufgewachs­en, direkt an der GrafAdolf-Straße am Bahnhof, zwischen ,Europa’, ,City’ und ,Kamera’. Da habe ich mich als Kind schon immer in den Kinos herumgetri­eben. Auch in den hinteren Bereichen, in den Katakomben“, sagt Dirk Sellner. Dort spielte er oft mit den Kindern der Theaterlei­tung. So konnte er einen Einblick in die Welt des Kinos gewinnen. In der Schule musste der Meerbusche­r immer die Achtund 16-Millimeter-Projektore­n bedienen, weil er sich am besten auskannte. Mit 18 Jahren begann Sellner im „Europa“als Einlasskon­trolleur und arbeitete sich Stück für Stück in verschiede­nen Kinos bis zur Projektion­s- und technische­n Leitung hoch. Heute ist der 50-Jährige selbststän­dig. Er betreut Kinos, kümmert sich um Reparature­n und die Instandhal­tung der technische­n Geräte. So hat er das ehemalige Frankenhei­m Open-Air-Kino, das jetzt das Alltours-Kino ist, 2013 auf die digitale Projektion umgerüstet. Dieses Jahr hat er den neuen 4K-Projektor dort in Betrieb genommen und sorgt damit für gestochen scharfe Bilder. Sellners Liebe zum Film zeigt sich auch auf seinem Körper. Um seinen rechten Arm schlängelt sich ein tätowierte­s Filmband. „Das 5. Element“, „Cinema Paradiso“, „Der König der Löwen“, „James Bond“sind nur einige seiner Lieblingsf­ilme, die darauf zu sehen sind. Momentan habe der 50-Jährige privat allerdings kaum Zeit ins Kino zu ge-

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Filmvorfüh­rer Dirk Sellner mit dem 4K-Projektor des Open-Air-Kinos. Das Tattoo auf seinem Arm zeigt ein Filmband.

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