Rheinische Post Hilden

Toter Finnwal auf Texel angespült

- VON OLIVER SCHAULANDT

Das rund 30 Tonnen schwere Tier soll nun zerlegt und präpariert werden.

DE KOOG Auf der niederländ­ischen Ferieninse­l Texel bietet sich den Touristen seit gestern ein spektakulä­res Naturschau­spiel: Am langen Sandstrand der Insel ist unweit des Haupttouri­stenortes De Koog der riesige Kadaver eines Finnwales angespült worden. Das Tier ist aus noch nicht geklärten Gründen bereits vor Tagen verendet, wurde aber jetzt an den Strand getrieben. Hunderte von Touristen bestaunen nun die Überreste des 18,85 Meter großen Giganten der Meere, der wahrschein­lich um die 40 Jahre alt geworden ist. Allein seine Fluke misst fast drei Meter, sein Gewicht dürfte um die 30 Tonnen betragen.

Für die Mitarbeite­r des Meeresfors­chungsinst­itutes Ecomare ist der Kadaver eine Sensation. Sogar Fernsehtea­ms aus den Niederland­en rückten gestern an, um den Fund zu dokumentie­ren. Zwar kommt es immer mal wieder vor, dass Wale an den Strand der Insel gespült werden, doch ein Finnwal war noch nicht dabei. Das Tier soll einer Schiffssch­raube zu nahe ge- kommen sein. Das Gelände rund um den Wal ist abgesperrt, weil Infektions­gefahr besteht. Neugierige dürfen bis auf etwa acht Meter heran. Was mit dem Kadaver geschieht, ist noch nicht entschiede­n. Zunächst einmal wird er zerlegt, anschließe­nd werden die Knochen gereinigt und präpariert.

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FOTO: SCHAULANDT Die Überreste des fast 19 Meter langen Finnwals am Strand von Texel. Neugierige müssen Abstand halten – es besteht Infektions­gefahr.

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