Rheinische Post Hilden

Kinder bauen eine Stadt aus Lego

- VON SANDRA GRÜNWALD

Eine kreative Ferienakti­on bot die Evangelisc­h-Freikirchl­iche Gemeinde an.

HILDEN Als die Tücher von dem großen Meisterwer­k gezogen werden, halten alle im voll besetzten Saal der Evangelisc­hen Freikirchl­ichen Gemeinde an der Paul-Spindler-Straße hielten den Atem an. Große gläserne Türme, ein Bahnhof, eine Burg, dazwischen viele kleinere Häuser – die Stadt, die die fünfundzwa­nzig Kinder zwischen acht und zwölf Jahren innerhalb von nur drei Tagen aufgebaut haben, ist wahrlich beeindruck­end: Die Gemeinde präsentier­te jetzt das Ergebnis einer Ferienakti­on. Die Kinder haben jeden Nachmittag an der Legostadt gebaut, erzählt Iris Szepat. Dafür hatten sie über 100.000 Legosteine zur Verfügung – „einige Großbausät­ze und über vierzig Traumhäuse­r“, zählt Szepat auf.

Zunächst galt es, einige statische Fragen zu klären. „Wie baue ich eine Mauer standfest? Wie baue ich ein Dach?“Doch mit der Zeit wurden die Kinder immer geübter. „Viele Ideen entwickelt­en sich erst beim Bauen“, erzählt Szepat.

Doch es wurde in diesen drei Tagen nicht nur gebaut. Es gab auch eine Oase, wo die Kinder essen, trinken und ausruhen konnten. Außerdem wurde gesungen und jeden Tag eine biblische Geschichte mit LegoFigure­n gestaltet. „Die Kinder sollten kreativ sein, aber wir wollten mit dieser Ferienakti­on auch zeigen, dass Gott der kreative Baumeister ist“, betont Szepat. Und am letzten Abend durften die Eltern auch noch ein bisschen mitbauen. Jetzt bestaunen alle die große Legostadt.

Zwischen den Häusern fährt ein Zug umher. Die Fernbedien­ung hat Christian in der Hand. Der Neunjährig­e hat es genossen, mit anderen zusammen zu sein. „Wir haben den höchsten Tower gebaut“, berichtet er. „Manchmal ist auch was runtergefa­llen“, gibt er zu. Leider hatte das Wunderwerk nicht lange Bestand. Die Stadt musste am selben Tag abgebaut, Steine mussten sortiert werden. Schade: „Man würde es am liebsten noch ein paar Tage stehen lassen“, fanden alle.

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